Rezept: Sobanudeln / Cha-Soba mit dem Philips Pastamaker


Ich experimentiere immer noch mit meiner Pastamaschine von Philips und habe nach einiger Recherche so einiges herausgefunden. Hier habe ich ja bereits erzählt, wie ich zu dieser Maschine kam und dort habe ich ja auch schon gezeigt, wie man erfolgreich Ramen herstellen kann.

Bei meiner Recherche entdeckte ich schnell, dass dieses Gerät nicht nur unter Pasta-Fans sehr beliebt ist, auch in Asien wird die Maschine vertrieben und produziert erfolgreich die unterschiedlichsten asiatischen Nudeln. Vietnamesen erstellen damit frische Reisnudeln "Bun" und dicke vietnamesische Udon "Banh Canh", Chinesen frische chinesische Eidernudeln (ebenfalls mit Kansui) und Japaner stellen mit dem Pastamaker erfolgreich Udon, Soba und Ramen her. Das sollte doch mit der deutschen Version der Maschine ebenfalls möglich sein dachte ich.

Bei genauerer Recherche erfuhr ich aber, dass die asiatischen Maschinen etwas anders sind. Es gibt zum Beispiel eine Funktion, wo man die Knetdauer selber bestimmen kann, um die Elastizität der Nudeln bestimmen zu können. Ein wichtiger Punkt für Asiaten. Das bietet der "westliche" Pastamaker (leider) nicht. Update: Die Funktion ist da, aber sie ist versteckt! Auch gibt es in Japan extra 2 eigene Aufsätze zur Herstellung von Udon und Ramen. Diese Aufsätze findet man im Internet nur sehr sehr schwer und sie kosten bis zu 70€. Update: Es gibt andere, italienische Nudelmatrizen, die man für den Pastamaker verwenden kann, die man für Udon verwenden kann. Außerdem gibt es ein eigenes japnisches Rezeptheft mit den Rezepten für die japanischen Nudeln, die nicht im deutschen mitgelieferten Rezeptheft drinstehen.

In dem deutschen Rezeptheft gibt es auch ein Rezept für Udon, Soba- und Ramennudeln, allerdings sind sie anscheinend auf europäische Bedürfnisse angepasst. In dem Sobarezept soll man zum Beispiel ein Ei hineingeben, was auf jeden Fall dann keine Soba mehr wären. Auch die Salzzugabe fehlt im deutschen Rezept.

Und zu allerletzt entdeckte ich noch, dass der "Philips Pastamaker" in Asien Noodlemaker heißt. Wenn man nach "Philips Noodlemaker" googelt, kommen viel mehr asiatische Rezepte und so bin ich auch auf das "Original" Soba-Rezept gestoßen.

Als Aufsatz verwende ich wieder den Spaghetti-Aufsatz, den ich ebenfalls für Ramen verwendet hatte. In der japanischen Version ist der mit dem Soba-Aufsatz identisch. Der Ramen-Aufsatz in Japan macht etwas dünnere Nudeln, aber das ist nicht so schlimm finde ich.

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Zutaten für 300g Soba (2 Portionen):
175g normales Weizenmehl
75g Buchweizenmehl
90ml Wasser
3g Salz

Ich habe außerdem noch Cha-Soba ausprobiert, also Grüntee-Soba zu machen und zwar mit Matcha.

Zutaten für 300g Cha-Soba (2Portionen):

175g normales Weizenmehl
75g Buchweizenmehl
2 bis 3 Teelöffel Matcha (bei mir waren es 7g Matcha)
3g Salz
95ml Wasser

Zubereitung:
Schritt1: Alle trockenen Zutaten in die Maschine geben.
Schritt2: Deckel zumachen, Maschine einschalten und nach und nach die Flüssigkeit hineinträufeln.
Schritt3: Auf die gewünschte Länge kappen.
Schritt4: In kochendes, ungesalzenes Wasser geben. Wenn das Wasser einmal kurz aufgekocht ist, etwas kaltes Wasser hinzufügen, damit es nicht mehr so stark aufkocht.Wieder kurz aufkochen lassen und wieder runterregulieren. Das ganze dauert aber maximal 2-3 Minuten. Immer wieder prüfen, ob die Nudeln schon durch sind und dann in ein Sieb abgießen.
Schritt5: Nudeln unter fließendes kaltes Wasser gründlich "waschen", bis die komplette Stärke weg ist und die Nudeln nicht mehr glitschig sind. Danach kann serviert werden. FERTIG!


Die Konsistenz der Nudeln ist super! Sie sind elastisch und haben einen guten Biss. Man schmeckt einen leichten Buchweizengeschmack und die Farbe ist hellbraun. Die Chasoba sind ebenfalls gut geworden. Der Grüntee-Geschmack ist nicht so dominant, wie bei den gekauften Nudeln. Ich habe dafür allerdings auch einen günstigen Matcha aus dem Edeka verwendet (von der Marke Veganz) und vielleicht sind in den gekauften Nudeln auch Aromastoffe drin, die den Geschmack verstärken. Man schmeckt aber den Tee schon, finde ich.

Sobanudeln lassen sich also sehr einfach im Pastamaker realisieren, allerdings muss man einige Abstriche machen:

- Echte japanische Soba bestehen normalerweise aus 80% Buchweizenmehl und 20% Weizenmehl (manchmal sogar 100% Buchweizenmehl). Buchweizenmehl ist glutenfrei, das bedeutet das Mehl klebt nicht gut zusammen und der Teig wird nicht sehr elastisch. Durch jahrelange Perfektion im Kneten des Teiges haben die Japaner es geschafft aus dieser Teigzusammensetzung trotzdem elastische Nudeln herzustellen. Dies kann der Pastamaker nicht. Deswegen ist im Soba-Rezept der Weizenmehlanteil höher. In dem deutschen Rezeptheft wird aber genau die Mengenangabe 80%Buchweizenmehl und 20%Weizenmehl beachtet. Zur Bindung des ganzen, damit die Nudeln nicht einfach wieder auseinanderfallen, wird im Rezept ein Ei hinzugefügt.

- Echte japanische Soba werden nicht gepresst, sondern per Hand geschnitten. Das macht zwar schon etwas in der Konsistenz aus, aber da diese Soba auch schön elastisch sind, finde ich das nicht so schlimm.

- Ich weiß nicht genau, welches Buchweizenmehl in Japan verwendet wird, aber ich habe Fotos von Nudeln gesehen, die viel dunkler rauskommen. Ich habe bis jetzt normales Buchweizenmehl von Alnatura verwendet und werde aber auch noch Vollkorn-Buchweizenmehl versuchen.


Fazit: Soba aus dem Pastamaker sind lecker und haben eine gute Konsistenz. Der Buchweizengehalt ist allerdings niedriger, als von den gekauften. Dafür kann man viele unterschiedliche Sobanudeln machen, indem man Grüntee, Yuzu oder Umeboshipaste hinzugibt. Am liebsten esse ich Sobanudeln übrigens kalt als Zaru-Soba mit Tempura! ^^

Ich finde die gekauften (getrockneten) schmecken ebenfalls gut, weshalb man nur wegen Soba sich keinen Pastamaker holen sollte. Alles in allem sind Sobanudeln aus dem Pastamaker gut, aber können mit den traditionell hergestellten Sobanudeln nicht ganz mithalten. Sie sind etwas besser, als die getrockneten Nudeln, was die Elastizität angeht aber ansonsten kann man auch genausogut getrocknete kaufen.





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Rezept: Shirogoma Ramen, Sojamilchramen mit Sesam und Erdnuss


Passend zu den selbstgemachten Ramennudeln gab es bei uns dann natürlich auch Ramen. Schließlich mussten die Nudeln den Brühen-Test erstmal überstehen. Ich hatte mich entschieden gleich mal ein Rezept aus dem Veganen japanischen Kochbuch "Umami" zu probieren. Shirogoma Ramen. Eine Nudelsuppe mit Brühe aus weissem Sesam und Erdnuss. Ich hatte bereits hier ein Sojamilch-Ramen-Rezept gepostet. Dieses schmeckt anders und ist ebenfalls sehr lecker! :)

Ich hab die Suppe etwas anders zubereitet, als im Buch beschrieben. Weiter unten könnt ihr nachlesen, was und warum :)

Zutaten für 2 bis 3 Personen:
Ramen oder andere chinessiche Eier-/Mie-Nudeln nach Hunger
600ml Gemüsebrühe
600ml Sojamilch (natural)
2 EL Sesampaste
2 EL Weißer Sesam
4 TL Erdnusspaste
2 EL Mirin
1 ELSake
2 TL Zucker

2 Knoblauchzehen
3cm Ingwer
Ramennudeln eurer Wahl
200g Veggie-Hack
1 TL Mayonnaise
1 TL Ketchup
Chiliflocken, Chiliöl, Sesamöl
Salz, Pfeffer
weitere Suppeneinlage eurer Wahl

Zubereitung:
Schritt1: In einer Schale Sesampaste, Sesamkörner, Mirin, Sake und Zucker miteinander gut verrühren. Einen Schluck Brühe hineingeben, damit es etwas flüssiger wird.
Schritt2: Einen großen Topf mit Gemüsebrühe erhitzen. Die Sesam-Mischung hineingeben und erhitzen. Suppeneinlage eurer Wahl hinzugeben. Wenn alles einmal aufgekocht hat, langsam die Sojamilch hinzugeben und langsam erhitzen. Die Brühe darf nicht mehr aufkochen, da die Sojamilch sonst flockig wird. Suppe nun gegebenenfalls noch mit Salz oder Brühpulver und einem Schuss Sesamöl abschmecken.
Schritt3: Ingwer und Knoblauch fein hacken.Veggiehack in kochendem Wasser aufkochen, bis es weich wird. Abschütten und in eine beschichtete Pfanne geben. Mit Chiliöl, Ingwer und Knoblauch anbraten. Mindestens 7 Minuten, bis das "Hack" schön knusprig wird und angebrannte Stellen aufweist (Röstaromen).
Schritt4: Das Veggiehack in eine Schüssel geben und mit Ketchup und Mayonnaise mischen. Ich habe noch einen Schuss Siracha hinzugegeben und mit Salz und Pfeffer würzig abgeschmeckt.
Schritt5: Nudeln richtig bissfest kochen, sogar noch etwas bissfester, als sonst. Abschütten und mit kaltem Wasser kurz abbrausen.
Schritt6: Nudeln in eine Schüssel geben, einen Klecks Erdnusspaste darauf geben und mit Brühe aufgießen, bis die Nudeln in der Schale schwimmen. Mit euren Suppeneinlagen und Toppings belegen und servieren! FERTIG!



Für asiatische Verhältnisse ist die Menge der Brühe eventuell etwas wenig, wenn man für 4 Personen kochen will. Ich verstehe aber, dass die meisten von euch nur relativ kleine Nudelschüsseln haben und die Mengenangabe im Buch somit richtig ist. Für Ramen nimmt man normalerweise die größte Schüssel, die man finden kann. Die Nudeln müssen in der Brühe richtig schwimmen können, dann ist es genau richtig. Wenn ihr zu kleine Schüsseln habt, macht doch lieber mehrere Portionen, anstatt die Schüssel mit zuviel Nudeln zu füllen, sodass für die Brühe kaum Raum übrig bleibt.

Beim Nachkochen habe ich bemerkt, dass die Sesampaste sich schwer im Wasser auflöst, wenn man sie nicht vorher schonmal mit den anderen Zutaten anmischt. Ich bin kurzerhand mit dem Schneebesen noch mal durch die Brühe gegangen, aber ihr könnt den Schritt umgehen, wenn ihr (wie oben beschrieben), die Paste zuvor mit den anderen flüssigen Zutaten vermischt.

Meine Suppeneinlage bestand aus dünnen Karotten- und Zucchinischeiben. Das war wirklich sehr lecker. Besonders die Karottenscheiben habe dem ganzen nochmal etwas Aroma verliehen. Die süßliche Karotten hat auch prima zur Sojamilch-Brühe gepasst. Beides habe ich in der Gemüsebrühe kurz aufkochen und dann in der Sojamilchbrühe ziehen lassen.

Bei diesem Rezept wird kein Dashi (also Brühe aus Algen oder Fisch) benötigt, eine handelsübliche Gemüsebrühe reicht da vollkommen aus. Durch die Sesampaste und Sojamilch wird der typische Brüh-Geschmack (der ja immer nach Petersilie und Sellerie schmeckt), nahezu komplett überdeckt. Ich habe allerdings noch etwas Shiitake-Brühe hinzugegeben.

Im Rezept steht nicht genau, wie salzig die Gemüsebrühe sein sollte. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass die Suppe anfangs etwas seltsam geschmeckt hat. Zu süß irgendwie und noch nicht ganz rund. Das konnte ich aber mit Beigabe von mehr Gemüsebrühpulver, etwas Pfeffer und einem Schuss Sesamöl beheben. Ich finde das Gericht verträgt auch eine ordentliche Menge Chili! :D

Ich habe mich wieder für Sojahack aus getrockneten Sojaschnetzel entschieden, es gibt ja da verschiedene Produkte. Die sollte man ebenfalls richtig würzig machen. Also habe ich noch einen Schuss Siracha (andere Chilipaste geht auch) hineingegeben und mit Salz und Pfeffer kräftig abgeschmeckt. Die Röstaromen von dem Sojahack geben der Suppe das gewissen Extra. Ich fand sie sehr lecker! Selbstverständlich könnt ihr anstatt Veggiehack auch Fleisch benutzen, ich würde entweder Hühnchen oder Schweinehack empfehlen.

Ramen-Einlagen und -Toppings dieses mal:
- dünne Karottenscheiben
- dünne Zucchinischeiben
- Frühlingszwiebeln
- Chiliflocken
- Sesamöl

Weitere alternative Toppings:
Pak Choi (wie im Original-Rezept)
Blanchierter Spinat
Wachsweiches Ei
Blanchierte Sojasprossen
Bambussprossen
Tofuscheiben
Mais


Also ich muss schon sagen, mit meinen selbstgemachten Nudeln ist diese Nudelsuppe ein Traum. Ich glaub bessere vegetarische Ramen kriegt man nur selten im Restaurant. Ich mag zwar meine Sojamilch-Ramenbrühe noch einen Tick lieber, weil sie so schön würzig und frisch durch den Ingwer schmeckt, aber alles in allem ist das auch eine wirklich leckere Suppe. Die Brühe ist schön dick und reichhaltig, richtig toll und dekadent, wie man es von einer richtig leckeren Ramenschüssel erwartet. Das angeröstete Sojahack ist echt ein geniales Topping für Ramen, das muss ich öfters machen z.B. auch bei Misoramen oder Tantanmen, da wird im Original auch öfters Hack als Topping verwendet.

Mein Lieblingspart ist übrigens das Zusammenführen aller Toppings und den Beilagen zu der Nudelsuppe. Mir macht es einfach Spaß Essen zu arrangieren und bei Ramen sieht es immer gut aus, egal was man drauflegt! :D Probiert es auch unbedingt mal aus! :)




Rezept: Ramen Nudeln mit dem Phillips Pastamaker


Einige haben es sicher schon auf Instagram gesehen. Ich habe erfolgreich Ramen mit meiner Pastamaschine von Phillips (link zu amazon) gemacht. Sie sind super super lecker geworden und die beste Alternative zu einem Trip nach Japan, denn ich finde sie sind von der Konsistenz her sogar besser als die Nudeln von manch anderen Ramen-Restaurants in Deutschland. Ich habe mich übrigens an dieses Rezept gehalten.

Die gute Nachricht: Wenn man alle Zutaten hat, ist die Zubereitung super einfach und geht mega schnell. Ihr bekommt nämlich schon nach 3 Minuten die ersten Nudeln. Insgesamt dauert der Ausgabevorgang 10 Minuten und ihr könnt dann schonmal das Nudelwasser aufsetzen.

Die schlechte Nachricht: Um speziell Ramen oder chinesische Eiernudeln machen zu können braucht man eine bestimmte Zutat, die ich bis jetzt noch nirgendwo im Netz entdecken oder kaufen konnte: Kansui oder auch Lye-Water genannt. Das ist ein Kalium- und Natriumkarbonat haltiges Wasser. Das verleiht den Nudeln den typischen Geschmack, die gelbe Farbe und die gummiartige Textur, sodass die Nudeln in der Brühe nicht so schnell weich werden. Mein Kansui hat mir meine Mutter aus Vietnam mitgebracht, als sie vor kurzem dort Urlaub machte. Ich wollte endlich wissen, ob es wirklich möglich ist mit dem Phillips Pastamaker Ramen zu machen, weshalb ich sie gebeten hatte mir das Kansui zu besorgen.

Ich bin gerade aktuell auf der Suche nach Kansui und/oder Kansui-Alternativen und werde euch natürlich berichten, damit ihr Ramen auch mal machen könnt. Aber jetzt bekommt ihr erst mal das Originalrezept mit Kansui. Falls jemand von euch weiß, wo man das herbekommt, würde ich mich freuen, wenn ihr mir einen Tipp geben könntet! :)

Update: Ich habe Infos bekommen, dass man Kansui anscheinend öfters in lokalen Asialäden kaufen kann. Es lohnt sich also, wenn ihr mal bei eurem Asialaden nachfragt. Am Besten ein Foto von dem Objekt eurer Begierde mitnehmen und zeigen! :) Außerdem werde ich noch die Technik des gebackenen Backpulvers Natrons ausprobieren, die mir ein netter Mensch geschickt hat und achja, unter diesem Link gibt es einen Onlineshop aus den UK, wo man Lye Water bestellen könnte! ^^ Danke Community! ^3^

Update2: In diesem Chinesischen Onlineshop kann man Kansui kaufen!!! :D
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Die Pastamaschine von Phillips hatte ich das erste mal bei den Bento Monsters gesehen. Schon damals stand für mich fest, dass ich diese Maschine unbedingt haben musste. Als Asiatin habe ich eine Schwäche für Nudeln jeglicher Art. Vor allem Nudeln mit gutem Biss, mit guter Elastizität. Deswegen liebe ich Ramen, Udon und co. und bin auch ein Riesenfan von italienischer Pasta, die ich immer perfekt al dente koche. Die beste Konsistenz erhalten Nudeln natürlich, wenn man sie frisch macht, aber das ist meist sehr aufwendig und ich muss ehrlich gestehen, ich hab mich nie rangetraut, zumal meine Küche keine anständige Arbeitsplatte zum Teigausrollen etc. hätte.

Nunja im Jahr 2014 gabs die Maschine noch nicht auf dem deutschen Markt, durch Zufall musste ich vor einigen Monaten wieder mal an die Pastamaschine denken, googelte kurz und entdeckte, dass es sie mittlerweile auch in Deutschland gibt und sie sehr gute Bewertungen hat. Also wurde sie gleich gekauft. :D

Ich besitze übrigens das Nachfolgemodell (dunkelgrau), dieses hat eine integrierte Waage und mehr Aufsätze, kostet aber auch etwas mehr. Anscheinend soll die Waage manchmal zicken und viele Leute schwören auf das alte Modell (weiß). Allerdings wollte ich alle erhältlichen Aufsätze haben und diese einzeln zu kaufen kostet unglaublich viel Geld und ist teilweise sogar unmöglich, weswegen ich das neue Modell gekauft habe. Update: Bis jetzt komm ich aber ganz gut mit der integrierten Waage zurecht! :)

Das alte Modell hat folgende Aufsätze: Spaghetti, Lasagne, Fettuccine, Penne
Das Nachfolgemodell hat folgende Aufsätze: Spaghetti, Lasagne, Fettuccine, Penne, Tagliatelle, Pappardelle, Engelshaar, dicke Spaghetti

Speziell für Ramen-Nudeln verwende ich den Spaghetti-Aufsatz, das ist der mit den quadratischen Löchern. Ich persönlich finde, dass die Nudeln dünner sind, als die normalen handelsüblichen Spaghetti, für Ramen sind sie genau perfekt! Um handelsübliche Spaghetti zu produzieren empfehle ich euch den Aufsatz "dicke Spaghetti" zu nehmen. Die haben genau die perfekte Größe.


Zutaten für 2 bis 3 Personen:
240g Mehl 405
10g Gluten-Mehl (Glutenpulver oder Instant-Seitan-Pulver)
3g Salz
1 großes Ei + Wasser damit beides Zusammen 85g wiegt
10g Kansui

Zubereitung:
Schritt1: Mehl mit Glutenpulver und Salz mischen. Alles in die Maschine geben.
Schritt2: Ein Behälter auf die Wage stellen, Waage auf Null stellen. Dann ein Ei hineingeben und mit Wasser auffüllen, sodass alles 85g wiegt. Alles verquirlen und dann 10 Kansui hinzugeben. Im gelieferten Messbecher müsste die Mischung 95ml angeben.
Schritt3: Deckel auf die Maschine geben, Programm "Pasta mit Ei" einstellen und anschalten. Langsam die Flüssigkeit über den Deckel hineinträufeln. Nach 3 Minuten werden die Nudeln ausgegeben.
Schritt4: Nudeln in eure gewünschte Länge kappen und zu Nestern drehen. Bei mir sind es 5 Nudelnester geworden.
Schritt5: Wasser aufkochen lassen und Nudeln in siedend kochendes Wasser geben. 2 bis 4 Minuten kochen. Dabei die Nudeln immer wieder mal probieren, sobald ihr auf nichts hartes mehr beisst, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. FERTIG!

Wenn ihr de Nudeln kalt (zum Beispiel als Tsukemen oder als Nudelsalat wie Hiyashi Chuka) verwenden wollt, könnt ihr die Nudeln einen Tick länger kochen. Sie werden nach dem Abbrausen in kaltes Wasser noch fester und sind sonst zu fest, wenn ihr sie direkt kalt essen wollt.

Das Glutenmehl bekommt man mittlerweile in Bioläden oder Reformhäusern. Natürlich auch online. Das Gluten macht, dass die Nudeln noch elastischer werden.



Die Nudeln sind genau richtig für Ramen. Sie sind elastisch und haben einen guten Biss. Auch den typischen Ramen-Geschmack haben sie durch das Kansui. Das Beste ist: Die Nudeln bleiben in der Brühe sehr lange elastisch. Obwohl ich meine Ramen-Portion vorher noch ewig fotografiert habe, sind die Nudeln noch total gut. Hach in bin echt glücklich! *___* Meine Suche nach den perfekten Ramen-Nudeln in Deutschland ist beendet. Es gibt keine getrockneten oder halbgetrockneten Ramennudeln aus dem Asialaden, die an diese Konsistenz rankommen. Zumindest in Deutschland bekommt man glaub ich schwer was besseres. Sogar in einigen Ramenrestaurants in Deutschland hab ich schlechtere Nudeln gegessen. Die Anschaffung dieser Maschine hat sich für mich 100%ig gelohnt.




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Rezept: Japanisch angehauchter Brotsalat + Variationen


Seid einigen Wochen nun habe ich den Brotsalat für mich entdeckt. Ursprünglich kommt das Gericht aus Italien/Toskana und nennt sich Panzanella. Ganz viele in Olivenöl und Parmesan geröstete Weißbrotwürfel zusammen mit Tomaten, Basilikum und einem Essig-Öl-Dressing - das ist die klassische Version, aber man kann natürlich alles hineingeben, auf das man Lust hat.

Für mich ist das gerade das ideale Abendessen, weil man dafür nicht viel kochen muss und es super schnell geht. Egal was ich bis jetzt zusammengemischt habe, es hat jedes Mal total lecker geschmeckt. *_*

Hier habe ich eine japanisch angehauchte Version für euch, probiert das unbedingt mal aus! :D

Zutaten für 2 Personen:
5 bis 6 Scheiben Brot vom Vortag
1 Avocado
1/2 Gemüsezwiebel
1/4 Gurke
10 - 15 Cocktailtomaten
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Saft einer viertel Zitrone
1 EL Kewpie-Mayonnaise
Olivenöl
2 EL Sojasoße
1/2 geriebener Ingwer
1 kleine geriebene Knoblauchzehe
Geröstetes Sesamöl
2 TL Sesam
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:
Schritt1: Das Brot in Würfel schneiden, dabei die Stücke relativ grob lassen. In eine große Pfanne bei mittlerer Hitze geben, mit einem guten Schuss Olivenöl überträufeln und langsam anrösten.
Schritt2: In der Zwischenzeit all eure Salat-Zutaten in Würfel oder Streifen schneiden.
Schritt3: Wenn die Brotwürfel außen schön knusprig sind, gebt noch etwas Sesamöl sowie die Sesamkörner darüber und röstet es weiter, allerdings bei ausgeschaltetem Herd. Das ganze soll langsam abkühlen.
Schritt4: Zitronensaft, Mayonnaise, Sojasoße, Ingwer und Knoblauch zu einem Dressing verrühren und über eure Salat-Zutaten geben. Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
Schritt5: Nun die abgekühlten Brotwürfel zum Salat geben, kurz mischen und entweder gleich servieren oder noch 5 bis 10 Minuten ziehen lassen! FERTIG!

Der Salat schmeckt dank der Zitrone schön frisch und wird aber perfekt durch die süßlichen Tomaten und die cremige Avocado abgerundet! Super lecker!



Weitere Variationen zu diesem Gericht:
Frühlingszwiebel anstatt Gemüsezwiebel
Thunfisch
Räucherlachs-Würfel
Tofu-Würfel

Weitere Salat-Kombinationen:
Mediteran:
Tomate, Gurke, Oliven, Kapern, Bailikium, Oregano, Zwiebeln, Knoblauch, Mozarrela
Als Dressing: Balsamico-Essig und Olivenöl

Tex-Mex:
Avocado, Tomate, Gurke, Bohnen, Oliven, Mais, Zwiebeln, Knoblauch, Feta, Jalapeno
Als Dressing: Schmand oder Frischkäse, Zitronensaft und Olivenöl

Fruchtiger Käsesalat:
Würziger Hartkäse eurer Wahl (Ziegenkäse, Bergkäse, Appenzeller)
Weintrauben, Radieschen, Zwiebeln, Apfel oder Birne, Petersilie, Walnüsse, Feldsalat
Als Dressing: Preiselbeeren aus dem Glas, Apfelessig und Olivenöl

Ihr könnt für dieses Gericht jedes Brot nehmen, allerdings ist Toastbrot weniger dafür geeignet finde ich, da es keine kräftige Kruste besitzt und viel schneller im Salat matschig wird. Hier habe ich ein Dinkel-Spinat-Brot benutzt, aber ich habe das Gericht auch schon mit Roggen-Brot, Weißbrot, Walnussbrot und Bauernbrot gemacht, alles sehr sehr lecker! :D


Habt ihr schonmal Brotsalat gegessen? Was ist eure Lieblings-Kombination? :D





Buch: Umami, Vegan Japanisch Kochen von Jasmin Erler und Laura Welslau


Ich möchte euch wieder ein Kochbuch vorstellen und zwar habe ich vor einigen Wochen eine liebe E-Mail von Laura und Minii bekommen. Sie erzählten mir, dass sie beide eine veganes japanisches Kochbuch herausgebracht haben und dass ich sie sehr dazu inspiriert habe. Aus diesem Grund wollten sie mir das Buch auch zuschicken, da sie gespannt auf meine Meinung waren. Ich muss sagen, es ist schon ein echt tolles Gefühl, wenn man andere dazu inspiriert zu kochen, aber auch noch ein ganzes Kochbuch zu schreiben? WOW! :)

Umami, Vegan Japanisch Kochen wurde über Books on Demand verlegt, d.h. es ist nicht bei einem bestimmten Verlag,
sondern wurde von den beiden Autoren sozsuagen über einen Selbstverlege-Service rausgebracht. Da aber beide (soweit ich gelesen hab) aus der Grafik- Designer-Ecke kommen, war das Umsetzten des Buches wohl nicht so das Problem. Das Buch hat eine ISBN-Nummer (ISBN-13: 978-3743152892) und man kann es in allen regulären Bücherläden oder online bestellen.

Warum dieses Buch? Nun, für Vegetarier ist es ja mittlerweile nicht mehr so schwer gut japanisch zu essen, für Veganer gestaltet es sich allerdings immer noch sehr schwierig. Das fiel mir auf, als ich auch mit einer veganen Freundin beim Japantag in Düsseldorf war. Wir waren z.B. im Okonomiyaki-Restaurant oder haben Ramen gegessen und als Veganer blieb ihr meist nur die einzige vegane Alternative: gesalzene Edamame. Klar, sie hat dann später woanders noch was zum Sattwerden bekommen (z.B. Onigiri oder Mochi), aber wenn man mit Freunden unterwegs ist, war das trotzdem doof.


Genau dieses Problem hatten Laura und Minii auch, weshalb sie sich sehr ins Zeug gelegt haben um all diese leckere japanische Essen, was man so aus Serien und in Büchern so kennt zu "veganisieren". Es sind alle Klassiker dabei sei es nun TamagoyakiYakisoba, Okonomiyaki, Korokke, Omuraisu, Ramen, Takoyaki oder Melonpan. Alles ist drin und alles ist vegan. Das Buch haben sie Umami genannt, weil das ja der fleischige, herzhafte Geschmack ist und all diese veganen Rezepte den Umami-Geschmack besitzen, ohne jedoch auf irgend eine tierische Zutat angewiesen zu sein.


Neben einigen Rezepten, die ursprünglich Fleisch oder andere tierische Zutaten enthalten, wie z.B. Yakitori, Ramen oder eben Tamagoyaki gibt es auch sehr viele japanische Rezepte, die von Haus aus vegan sind bzw. sehr einfach vegan gemacht werden können.

Das Buch hat 124 Seiten und ist relativ kompakt gehalten. Es ist gut für Anfänger geeignet und ist sehr bunt und liebevoll gestaltet. Ich fand es perfekt als Geschenk und habe (eben genau dieser veganen Freundin, die mit in Düsseldorf war), ein Exemplar geschenkt! :) Bin gespannt, wie sie es findet! ;)


Fazit: Ich finde das Buch sehr sympathisch aufgemacht. Die Rezepteauswahl ist wirklich sehr gut und beinhaltet alle klassischen japanischen Gerichte, die man so aus "Funk- und Fernsehen" kennt. Es ist für jeden etwas dabei. Ich persönlich koche nie bewusst vegan, aber manchmal werden meine Gerichte zufällig vegan, weshalb ich sie hier auch markiere. Viele Rezepte in diesem Buch sind aber bewusst für Veganer geschrieben, weshalb ich sie besonders spannend finde. Ich habe zwar noch nichts daraus nachgekocht, werde es aber sicherlich mal für euch machen, einfach um zu sehen, ob die veganen Gerichte auch an das Original rankommen!

Hat einer von euch dieses Buch und schon etwas daraus probiert? Gebt mir Feedback! :D




Rezept: Soja-Miso-Ingwer-Steak


Ich habe heute ein tolles Rezept für euch, bzw. will ich euch eher eine Technik zeigen, mit der ihr eure Soja-Schnetzel noch schmackhafter zubereiten könnt. Die Technik zum Marinieren von Sojaschnetzeln habe ich von einem Veganer gelernt. Es kochte für uns und ein paar Freunde Gyros und es roch so gut! Ich wusste aber da noch nicht, dass er Veganer ist und nahm mir nur die Reis- und Gemüsebeilagen. Danach kam dann erst raus, dass alles vegan war und als ich das Gyros probierte war ich so begeistert, dass ich unbedingt das Rezept haben wollte.

Ich habe schon sooo viele vegetarische/vegane Alternativen und Fleischersatzprodukte aus dem Laden sowie auch Gerichte aus Restaurants gegessen, aber keines dieser Fleischalternativen hat so gut geschmeckt und beim Braten so "echt" gerochen, wie dieses Gyros.


Das genaue Rezept für das Gyros werde ich auch bald posten. Jetzt gibt es aber erstmal ein japanisch angehauchtes Soja-Steak-Rezept von mir, bei dem ich eine ähnliche Marinier-Technik benutzt habe und das genauso genial schmeckt.

Von meiner Schwester bekam ich diese riesigen Scheiben Sojaschnetzel geschenkt (hat sie aus dem Netz bestellt), die ich hier benutzen werde. Alternativ könnt ihr auch Soja-Medallions oder die kleineren Soja-Schnetzel verwenden.

Zutaten:
Sojaschnetzel eurer Wahl
2 EL Mirin
2 EL Sake
1 TL helles Miso
1 - 2 TL Zucker
1 EL Sesamöl, geröstet
6-7 EL Sojasoße
3 Knoblauchzehen
1 großes Stück Ingwer
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:
Schritt1: Soja-Schnetzel in kochendes Wasser legen und einige Minuten kochen, bis sie komplett weich sind.
Schritt2: Mirin, Sake, Miso, Sesamöl und Sojasoße miteinander vermischen. Knoblauch sehr grob hacken, Ingwer in Scheiben schneiden.
Schritt3: Die eingeweichten Sojaschnetzel abschütten und in eine beschichtete Pfanne geben. Die Marinade komplett darüber verteilen mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken.
Schritt4: Nun die Pfanne langsam erhitzen und alles solange köcheln lassen, bis die komplette Marinade in die Soja-Schnetzel gesogen und gleichzeitig das überschüssige Wasser verdampft ist.
Schritt5: Marinierten Soja-Schnetzel aus der Pfanne nehmen und die Pfanne säubern.
Schritt6: Nun in der Pfanne relativ viel Öl erhitzen, Knoblauch und Ingwer kurz anbraten. Die Soja-Schnetzel hinzugeben und bei hoher Hitze auf beiden Seiten knusprig mitbraten. FERTIG!


Diese Marinier-Technik ist besonders zeitsparend, da man die großen Sojaschnetzel durch das Kochen in Wasser so schnell weich bekommt. Die Schnetzel werden zusammen mit der Marinade nochmals erhitzt, damit sich wirklich nur der Geschmack in die Schnetzel zieht und Wasser verdampfen kann. Auch wenn man vorher die Schnetzel auspresst (was man bei der Technik nicht muss), bleibt trotzdem noch viel Wasser übrig, was den Geschmack verwässert. Die Soße zieht sich praktisch automatisch in die Schnetzel ein, man muss nichts lange im Kühlschrank ziehen lassen.

Wenn ihr kleinere Sojaschnetzel benutzt, müsst ihr sie nicht mal unbedingt vorher in kochendes Wasser einweichen. Gebt einfach Sojaschnetzel und Marinade in einen Topf, noch ein Tasse Wasser hinzu und alles erhitzen, bis die Schnetzel weich werden und das Wasser wieder verdampft ist. Danach wie beschrieben anbraten.



Warum diese Soja-Steaks so lecker asiatisch schmecken, macht vor allem der Ingwer, der großzügig mit den Schnetzel gebraten wird. Sowohl Ingwer und Knoblauch sollten sehr grob gelassen werden, damit sie nicht so schnell verbrennen. Sie können, müssen aber nicht mitgegessen werden. Der Zucker, das süße helle Miso und das Mirin sorgen dafür, dass das Steak außen leicht karamellisiert und schön "gegrillt" aussieht.

Für dieses Gericht ist es auch wichtig, dass ihr relativ viel Öl verwendet (so, wie ihr vielleicht Fischstäbchen braten würdet), das transportiert die Aromen und macht außerdem euer Steak am Rand lecker knusprig und innen schön saftig! Probiert es unbedingt mal aus! :D




Das Steak gab's bei uns schon zwischen Burger-Brötchen, in Baguettes oder mit Reis. Im Bento macht es sich auch gut! Sooo genial, sag ich euch! *_*




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