Rezept: Sojamilch-Ramen / vegetarische Ramen-Brühe



Schon sehr lange wollte ich das Rezept für vegane Sojamilch-Ramen ausprobieren. Das Rezept hab ich auf dem wundervollen Blog "Japanese Vegan" gefunden und ein bisschen nach meinem Geschmack verändert. Der Blog ist zwar leider schon etwas länger nicht mehr aktualisiert worden, aber die Rezepte dort sind trotzdem super! Ich bin zwar kein Veganer, aber esse halt sehr viel und gern vegetarisch, weshalb ich solche Rezepte sehr begrüße - man kann sie einfach viel einfacher abwandeln! :) Vor allem wenn sie von einem Japaner stammen kann man sich sicher sein, dass sie trotzdem einigermaßen authentisch sind :)

Zutaten für 2 Personen:
Ramen-Nudeln eurer Wahl
3 große Zehen Knoblauch
selbe Menge Ingwer
3 Stängel Frühlingszwiebeln
1 kleine frische rote Chili
800ml - 1L Sojamilch (hab Alpro Soya natural genommen, nicht zuckerreduziert)
1 Shiitake-Brühwürfel (im Originalrezept wird eine vegane Hühnerbrühe genannt, ich frage mich was das für eine Brühe sein soll xD)
2 - 4 TL normale Gemüsebrühe
Pfeffer
Salz nach Geschmack

Zubereitung:
Schritt1: Knoblauch fein würfeln. Einen Teil Ingwer fein reiben oder fein würfeln. Den Rest vom Ingwer in grobe Scheiben schneiden. Frühlingszwieblen in Ringe schneiden.
Schritt2: In einem Topf mit Öl Knoblauch, Ingwer, 80% der Frühlingszwiebeln und Chili auf mittlerer Hitze anbraten (im Foto hab ich die Chili vergessen und erst später hinzugefügt ^^°)
Schritt3: Sobald alles aromatisch duftet mit Sojamilch auffüllen und sofort auf kleine Hitze stellen
Schritt4: Nun die Suppe mit Brühwürfeln und Gemüsbrühpulver sowie Pfeffer und Salz würzen. Sie sollte leicht süßlich und würzig schmecken. 15 Minuten ziehen lassen.
Schritt5: Nun in einer Schüssel die bissfest gekochten Nudeln hineingeben (Nudeln nicht vorher mit kalten Wasser abbrausen!). Danach mit einem Schöpflöffel Brühe darüber geben (aufpassen die groben Ingwerstückchen nicht mitschöpfen). Nudeln kurz in der Schale wenden, damit die Brühe auch wirklich überall unter die Nudeln kommt. Danach mit Toppings eurer Wahl servieren. FERTIG!

Es ist sehr wichtig, dass die ganze Brühe in dieser Zeit auf keinen Fall aufkochen darf, da die Sojamilch dann anfängt zu stocken und Klümpchen zu bilden. Natürlich sollte die Suppe nicht lauwarm schmecken, probiert es einfach etwas aus mit der Hitze. Ich habe meinen Herd mit Höchststufe 9 immer auf 6 oder 5 gestellt. Die Suppe war bei mir immer noch sehr heiss (man musste immer noch pusten, bis man sie essen konnte).

Meine Toppings dieses Mal waren:

Kurz blanchierte Sojasprossen (einfach die Sprossen für 1 Minute in der Mikrowelle erwärmen)
Frische Frühlingszwiebeln
1 gekochtes Ei
gekochter Baumwoll-Tofu (den hab ich in Würfel geschnitten und in der Brühe ziehen lassen)
gemahlener gerösteter Sesam
geröstetes Sesamöl


Hier seht ihr übrigens die Brühwürfel mit Shiitake-Geschmack. Die gibts in vielen Asialäden einer thailändischen Knorrmarke für ungefähr 40 - 50Cent. Es sind nur 2 Brühwürfel pro Packung enthalten. Ich nutze sie gern, wenn ich asiatische Suppen würzen will. In Kombinatin mit der normalen Gemüsebrühe hebt sie der Sellerie- und Petersiliengeschmack etwas auf und macht das ganze etwas asiatischer.

Die Nudeln sind hier die bereits erwähnten indonesischen Mie Asli-Nudeln. Ich fand die Konsistenz sehr gut. Sie waren überhaupt nicht weich und hatten noch sehr viel Biss. Sehr angenehme Konsistenz! Allerdings sind sie, wie bereits in dem erwähnten Artikel  beschrieben, wirklich am Besten zum Braten geeignet. Das merkt man hauptsächlich am Geschmack finde ich.

Habe mittlerweile Sojamilchramen schon zum Zweiten mal gebmacht und eine andere Nudelsorte ausprobiert, die ich noch ein bisschen geeigneter finde. Darüber werde ich später berichten! :)


Fazit: Sojamilch-Ramen schmeckt unglaublich reichhaltig und macht auch gut satt! Es ist sooo lecker, auch wenn es gewöhnungsbedürftig aussieht! *_* Die Konsistenz der Brühe ist wohl vergleichbar mit der bekannten Tonkotsu-Ramenbrühe. Einer ebenfalls weißlichen Brühe, die aber durch langwierige Zubereitung aus Schweineknochen gewonnen wird. Diese hier ist, wenn man das Ei mal wegnimmt, sogar vegan und geht blitzschnell! :) Ich war sehr positiv überrascht! Probiert es unbedingt auch mal aus! ^^

Übrigens ist Sojamilch-Ramen aber trotzdem keine Erfindung von Veganern oder ähnliches nein, diese Spezialität gibt es in Japan auch in Restaurants zu kaufen. Wie z.B. hier (allerdings mit Dashi als Grundlage) oder allgemein hier zu sehen.

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