Soba-An, Japanisches Buchweizennudel-Restaurant, Düsseldorf


Das Soba-An ist ein eher unscheinbares Restaurant, welches aber direkt neben dem NANAWA-Ramen-Restaurant liegt. Als wir uns für Ramen in die unendlich lange Menschenschlange anstellten konnte ich einen Blick in das Restaurant werfen. Wow, scheint ein echter Geheimtipp zu sein. Leute die da reingehen, wissen was sie wollen. Nämlich Soba-Nudeln in allen Variationen. Das Beste: sie sind wie in Japan selbstgemacht! Direkt im Restaurant.*__*

Sobanudeln gehören neben Udon und Somen zu den klassischen japanischen Nudelsorten. Sie werden aus einer Mischung aus Buchweizenmehl und Weizenmehl hergestellt. Der Buchweizen gibt der Nudel eine besonders nussige Note.

Soba spielen in der japanischen Tradition eine große Rolle und werden oft zu unterschiedlichen Anlässen gegessen. Z.B. während des Neujahrsfestes werden die Soba noch im alten Jahr serviert und gegessen, denn das würde für finanzielles Glück im neuen Jahr sorgen. Auch bei anderen größeren Veränderungen im Leben (z.B. bei einem Umzug) wird Soba gegessen um Glück und ähnliches zu erlangen. Die Länge der Nudeln steht symbolisch für ein langes Leben oder eine lange Freundschaft.

In Deutschland ist ein reines Sobarestaurant sehr selten und die Webseite gab mir recht. Anscheinend ist das Soba-An das einzige Restaurant in Deutschland, welches Soba frisch herstellt. Anscheinend ist es auch das einzige Soba-Restaurant überhaupt, denn Sobagerichte werden in den meistens japanischen Restaurants in Deutshcland meistens als Teil einer großen Speisekarte angeboten.


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Obwohl wir an dem Tag schon so viel gegessen hatten (im NANIWA und im Café RELAX) entschlossen wir uns das Restaurant am Abend zu besuchen und danach gleich direkt zum Feuerwerk zu laufen. Gesagt getan!

Das Soba-An liegt in der Klosterstraße 68, einer Nebenstraße der Immermannstraße. Es war relativ voll, aber nicht zu überrant wie andere Restaurants und so bekamen wir auch recht schnell einen Platz für 4 Personen. Innen ist es sehr schlicht und elegant eingerichtet mit dunklen Möbeln, aber mit einem japanischen Touch. Im hinteren Teil des Raumes war ein kleines Zimmer, welches verglaste Wände hat, sodass man von aussen hineinsehen kann. Man kann sozusagen direkt zusehen, wie die Soba hergestellt werden. (Im Grunde so ähnlich wie bei der Udon-Herstellung, nur dass die Nudeln viel dünner geschnitten werden müssen)

Die Bedienung war äußerst nett. Neben der normalen Karte gab es auch noch ein paar Specials, die immer wechseln. Unter anderem mehrer verschiedene Vorspeisengerichte.


Wir bestellten Meeresfrüchte-Karaage (mit Oktopus und Garnele, Preis leider vergessen.), Agedashi-Tofu aus Buchweizen-Tofu (6€) als Vorspeise. Der Oktopus ist echt zäh XD hab gedacht ich ess Kaugummi, aber trotzdem sehr lecker! ^^ Das Agedashi Tofu war sehr lecker - aber nur für Leute zu empfehlen, die weichen Seidentofu mögen (auch wenn er frittiert wird, in der Dashibrühe wird er wieder weicher).

Hauptspeise (Fotos ganz oben) war klassisches Zaru-Soba einmal mit normalem Sojasoßen-Dressing (8€) und einmal mit Sesamsoße (Gomadare soba 10,50€). Sehr lecker! Sehr empfehlenswert auch die Version mit Tempura!

Zaru-Soba ist ein klassisches Sommergericht. Kalte Sobanudeln werden auf einer Bambusmatte/Bambussieb serviert, die man "zaru" nennt. Die Nudeln werden dann in Soße gedippt und direkt in den Mund geschlürft. Sehr erfrischend! Und eines meiner Lieblingsgerichte! ^^

Dass die Soba frisch hergestellt wurden erkennt man auch darin, dass nach dem Verzehr der Nudeln eine Kanne mit heißem Nudelkochwasser gereicht wurde. Dieses gießt man dann einfach in das Schälchen mit der Soße (es bleibt meistens was davon übrig) auf und trinkt das ganze als wärmende Brühe. Buchweizen soll nämlich sehr gesund sein und vor allem das Wasser, indem man die frischen Nudeln gekocht hat, enthält wohl sehr viele gesunde Stoffe, die man auch dem Gast nicht verwehren möchte. Bei getrockneten Soba aus der Packung braucht man das nicht zu machen.


Und unten gab es dann auch noch Nachspeise Buchweizenpudding mit Ahornsirup und süßem Bohnenmus sowie Vanilleeis auf frittiertem Buchweizen-Mochi. Das fand ich auch total lecker! *____* Preise hier leider vergessen.


Fazit: Unbedingt mal hingehen! ^^ Viel unscheinbarer, als das Naniwa und deswegen mehr oder weniger noch ein Geheimtipp! Es gibt dort so viele unterschiedliche Speisen rund um Soba und Buchweizen zum durchprobiern. Ich kanns nur empfehlen! Das Essen und der Service waren 1A. Auch wie das Essen angerichtet wurde und das tolle Geschirr sind Grund genug mal dahin zu gehen.

Die Preise sind alle noch in Ordnung, das Ambiente ist etwas gehobener, also sollte man nicht unbedingt im Cosplay dort erscheinen. Normal gepflegt reicht aber aus, nicht dass jemand von euch in Abendgarderobe dort erscheint oder so XD. Ich hab mich außerdem sofort in das Furin-Windpsiel welches gleich an der Tür hängt verliebt! ^^

P.S.: Ich habe auch Fotos vom Restaurant selbst gemacht, allerdings kann ich nicht mehr auf diese Fotos zurückgreifen, weil meine Kamera (Handycam) kaputt ist. Entschudligt bitte dafür.


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