Sansho-Pfeffer wird auch japanischer Bergpfeffer genannt. Sansho ist allerdings nicht verwandt mit dem normalen schwarzen Pfeffer, sondern eher mit dem Szechuan-Pfeffer. Sansho-Pfeffer gibt es als ganze Beeren in Grün, sowie getrocknet und gemahlen.
Genauso wie Szechuan-Pfeffer hat Sansho-Pfeffer auch eine betäubende, prickelnde Wirkung auf der Zunge. Trotz aller Ähnlichkeiten kann man Sansho nicht einfach so mit Szichuan-Pfeffer ersetzen, da es große geschmackliche Unterschiede gibt.
Der Geschmack von Sansho ist sehr zitronig und ich finde es riecht auch etwas nach Pfefferminze. Vor allem die ganzen Körner bzw. Beeren sind sehr scharf und haben ordentlich Wumms.
Traditionell wird Sansho-Pfeffer zum Würzen von fettem, gegrillten Aal, Oyako-Don oder Yakitori-Spießen verwendet. Außerdem findet man Sansho auch in Eintöpfen oder Suppen mit vielen Meeresfrüchten, da das zitronige Aroma den Fischgeruch neutralisiert.
Das Blatt selbst ist nicht scharf und hat auch nicht diesen prickelnden Effekt. Die jungen Sansho-Blätter kocht man gerne mit Bambussprossen, da das einen frischen Geschmack gibt. Kleingehackt werden sie außerdem gerne mit Miso zu einem Dressing gemischt. Das Sansho-Blatt symbolisiert als Dekoelement in verschiedenen Speisen (z.B. auch in der Bentobox) den Frühling.
In der Fusionsküche kann man Sansho überall da einsetzen, wo man eine scharf-würzige Zitrusnote, aber keine Säure haben möchte z.B. zum Würzen von Steaks, Soßen oder Pasta.
Sansho ist eines von sieben Gewürzen in der Shichimi-Togarashi-Mischung.