Das Japan Kochbuch von Kenichi Kusano & Tian Tang, Bilder, Geschichten, Rezepte


Als ich "Das Japan-Kochbuch" in dem Bücherregal vom Ultra Comix in Nürnberg entdeckt hatte, wusste ich genau ich musste es haben. Ich steh nämlich total auf den Illustrationsstil! :) Der Preis ist auch völlig ok. Laut amazon bekommt man das Buch für 19,95€. Ich habe das Buch direkt im Laden gekauft! :3

Das Buch ist eine Ansammlung von persönlichen Geschichten von dem Autor Kenichi Kusano, einem in Deutschland lebenden Japaner. Er erzählt dort von seiner Zeit in Japan und von all den schönen, lustigen und kuriosen Erinnerungen, die er mit den verschiedenen Japanischen Speisen verknüpft. Zusätzlich dazu gibt es dann auch immer ein Familienrezept zu den Gerichten, welche überwiegend von seiner Mutter, Tante und Großmutter stammen. Seine chinesische Frau Tian Tang ist gleichzeitig die Illustratorin und Grafikerin dieses Buches.



Das Buch ist in den 4 Jahreszeiten aufgeteilt. Typische Rezepte im Frühling wären Spargel-Lachs-Salat, Nikujaga, gefülltes Tamagoyaki, Inari-Sushi, verschiedene Donburi-Gerichte oder Erbsen-Milch-Shake.
Für den Sommer gibt es Hühnchen mit Lotuswurzelgemüse, Hiyashi-Somen, gebackene Aubergine mit Sesam-Sojasauce oder Goya-Kartoffel-Pfanne.

Im Herbst findet man sowas wie Chirashi-Sushi, Kürbis-Korokke mit Curry,  Tempura, Nabemono oder Reis mit Maronen. Und schließlich im Winter findet unter anderem man Rezepte für Reis mit roten Bohnen, Chawan-Mushi, Oden, scharfe Ramen mit Knoblauch, Silvester-Soba (Toshikoshi-Soba) oder Mitarashi Dango.

Die Rezepte sind sehr übersichtlich gehalten. Es wird immer Schritt für Schritt erklärt und es gibt immer noch zusätzliche Tipps. Z.B. wie man das Gericht noch variieren könnte.

Am Ende gibt es noch ein Glossar wo viele Zutaten wie z.B. Kanten, Daikon, Dashibrühe, Gobowurzel, Karashi etc. erklärt werden. Man bekommt Tipps wo man diese Zutaten bekomme und auch Vorschläge für Alternativen, falls man die Originalzutaten trotzdem nicht findet.


Fazit: Das Buch ist wunderschön illustriert und allein deswegen schon einen Kauf wert. Das Verhältnis ist, was fleischhaltige und vegetarische Rezepte angeht, recht gemischt. Es ist für jeden etwas dabei und man kann manchmal denke ich auch das Fleisch gegen Tofu austauschen oder komplett weglassen.

Einziges Manko: Da nicht alle Speisen illustriert sind kann man sich, vor allem als Anfänger in der japanischen Küche, nicht so viel unter den Rezepten vorstellen. Es gibt schon einige illustrierte Speisen, aber diese sind oft sehr stark vereinfacht, sodass Neulinge manchmal nicht wissen wie das Essen am Ende aussehen soll.

Aus diesem Grund würde ich das Buch nur an bereits erfahrenere Japan-Hobby-Köche empfehlen. Ich z.B. weiß halt gleich ungefähr wie die Speise in der Realität auszusehen hat und kann dann mehr mit den Beschreibungen anfangen. Die Illus haben für mich auch viel mehr Wert, weil ich alle Sachen, auch wenn sie teilweise sehr minimalistisch gehalten sind, wieder erkenne und sie verstehe.

Die Geschichten ansich sind ganz gut geschrieben. Kenichi Kusano schreibt dort vieles über die Sitten und Gebräuche in Japan, die man vorher vielleicht noch gar nicht kannte. Auch viele persönliche Erlebnisse erzählt er auf sehr charmante (irgendwie auf eine typisch japanische) Art und Weise. Der Schreibstil ist Geschmackssache. Mir war er beim Ersten Mal Durchlesen irgendwie etwas unsympathisch. Ich weiß gar nicht so genau warum, aber jetzt beim zweiten Mal, finde ich es gar nicht mehr so schlimm.

Zusammen gefasst: Wer auf schöne Illustrationen steht und schon Erfahrung in der Japansichen Küche hat kann das Buch auf jeden Fall mal ausprobieren. Für absolute Neulinge in dem Bereich ist das Buch nicht zu empfehlen. Außer man hat noch ein bebildertes Japan-Grundkochbuch dazu angeschafft. Dann kann man nämlich aus diesem Buch noch einiges zusätzliches Lernen und erfährt interessante Hintergrund-Infos.


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