Ich möchte euch wieder ein Kochbuch vorstellen und zwar habe ich vor einigen Wochen eine liebe E-Mail von Laura und Minii bekommen. Sie erzählten mir, dass sie beide eine veganes japanisches Kochbuch herausgebracht haben und dass ich sie sehr dazu inspiriert habe. Aus diesem Grund wollten sie mir das Buch auch zuschicken, da sie gespannt auf meine Meinung waren. Ich muss sagen, es ist schon ein echt tolles Gefühl, wenn man andere dazu inspiriert zu kochen, aber auch noch ein ganzes Kochbuch zu schreiben? WOW! :)
Umami, Vegan Japanisch Kochen wurde über Books on Demand verlegt, d.h. es ist nicht bei einem bestimmten Verlag, sondern wurde von den beiden Autoren sozsuagen über einen Selbstverlege-Service rausgebracht. Da aber beide (soweit ich gelesen hab) aus der Grafik- Designer-Ecke kommen, war das Umsetzten des Buches wohl nicht so das Problem. Das Buch hat eine ISBN-Nummer (ISBN-13: 978-3743152892) und man kann es in allen regulären Bücherläden oder online bestellen.
Warum dieses Buch? Nun, für Vegetarier ist es ja mittlerweile nicht mehr so schwer gut japanisch zu essen, für Veganer gestaltet es sich allerdings immer noch sehr schwierig. Das fiel mir auf, als ich auch mit einer veganen Freundin beim Japantag in Düsseldorf war. Wir waren z.B. im Okonomiyaki-Restaurant oder haben Ramen gegessen und als Veganer blieb ihr meist nur die einzige vegane Alternative: gesalzene Edamame. Klar, sie hat dann später woanders noch was zum Sattwerden bekommen (z.B. Onigiri oder Mochi), aber wenn man mit Freunden unterwegs ist, war das trotzdem doof.
Genau dieses Problem hatten Laura und Minii auch, weshalb sie sich sehr ins Zeug gelegt haben um all diese leckere japanische Essen, was man so aus Serien und in Büchern so kennt zu "veganisieren". Es sind alle Klassiker dabei sei es nun Tamagoyaki, Yakisoba, Okonomiyaki, Korokke, Omuraisu, Ramen, Takoyaki oder Melonpan. Alles ist drin und alles ist vegan. Das Buch haben sie Umami genannt, weil das ja der fleischige, herzhafte Geschmack ist und all diese veganen Rezepte den Umami-Geschmack besitzen, ohne jedoch auf irgend eine tierische Zutat angewiesen zu sein.
Neben einigen Rezepten, die ursprünglich Fleisch oder andere tierische Zutaten enthalten, wie z.B. Yakitori, Ramen oder eben Tamagoyaki gibt es auch sehr viele japanische Rezepte, die von Haus aus vegan sind bzw. sehr einfach vegan gemacht werden können.
Das Buch hat 124 Seiten und ist relativ kompakt gehalten. Es ist gut für Anfänger geeignet und ist sehr bunt und liebevoll gestaltet. Ich fand es perfekt als Geschenk und habe (eben genau dieser veganen Freundin, die mit in Düsseldorf war), ein Exemplar geschenkt! :) Bin gespannt, wie sie es findet! ;)
Fazit: Ich finde das Buch sehr sympathisch aufgemacht. Die Rezepteauswahl ist wirklich sehr gut und beinhaltet alle klassischen japanischen Gerichte, die man so aus "Funk- und Fernsehen" kennt. Es ist für jeden etwas dabei. Ich persönlich koche nie bewusst vegan, aber manchmal werden meine Gerichte zufällig vegan, weshalb ich sie hier auch markiere. Viele Rezepte in diesem Buch sind aber bewusst für Veganer geschrieben, weshalb ich sie besonders spannend finde. Ich habe zwar noch nichts daraus nachgekocht, werde es aber sicherlich mal für euch machen, einfach um zu sehen, ob die veganen Gerichte auch an das Original rankommen!
Hat einer von euch dieses Buch und schon etwas daraus probiert? Gebt mir Feedback! :D