Takoyaki sind japanische gebratene Teigbällchen gefüllt mit Oktopus, Frühlingszwiebeln und noch weiteren Zutaten nach Wahl. Es ist ein typisches Imbiß-Gericht in Japan und wird oft am Straßenrand verkauft. Es ist auch sehr beliebt bei Festen, Veranstaltungen und Vergnügungsparks.
Vor allem die Region um Kyoto (Kansai-Region) sind diese Oktopusbällchen sehr verbreitet. Mehr Infos hier. Auch in Deutschland wird Takoyaki normalerweise gerne auf dem "Japanfest in Düsseldorf" verkauft.
Takoyaki macht man in einer speziellen Takoyaki-Pfanne oder einem elektrischen Takoyaki-Maker. Allerdings habe ich hier auch eine Alternative dazu gefunden, sodass es eigentlich jedem in Deutschland ermöglicht diese leckeren Bällchen zu zubereiten =)
Zutaten Takoyaki-Teig:
ergibt 14 Stück mit der "Förtchen-Pfanne"
- 1 Ei
- 340ml eiskaltes (!) Wasser
- 1 1/2 TL Dashi-Pulver
- 1 TL Sojasauce
- eine Prise Salz
- 100g Mehl
Man denkt wohl, dass der Takoyaki-Teig ziemlich kompliziert wäre, weil es so viele Fertig-Teigmischungen dazu gibt, aber das ist er ganz und gar nicht.
Zutaten für die Füllung:
- Oktopus
- Agedama (frittierte Tempurateig-Klümpchen)
- Frühlingszwiebeln
- Sakura Ebi (kleine rote, Baby-Shrimps)
- eingelegter roter Ingwer (Beni-Shoga)
Alternative oder zusätzliche Füllungen:
- Tintenfisch, Shrimps, Kamaboko
- Würstchen
- Käse & Mais
- geraspelter Weißkohl
- frittierter Tofu (Aburaage)
- Hühnchenfleisch, Rindfleisch, Schweinefleisch
- gebratener Fisch
Alternative zu Dashi (kann man in Ausnahmefällen benutzen):
- Hühnerbrühe
- Gemüse-Brühe
Rezepte, an die ich mich orientiert habe sind:
Takoyaki-recipe (japanesefood.about.com), englisch
Takoyaki-Rezept (nekobento)
Takoyaki-Rezept-Video (Cooking with Dog, siehe unten)
Tako heißt ja "Oktopus" und somit ist der charackteristische Geschmack dieser Bällchen etwas "fischig", allerdings gut nach duftendem gegrilltem Meeresfrüchten und gebratenen Frühlingszwiebeln und nicht irgendwie unappetitlich nach rohem Fisch. Wenn man es aber trotzdem weniger "fischig" möchte kann man z.B. die Bonito-Flocken als Topping weglassen (zu den Toppings komme ich aber noch später).
Man kann auch ganz auf Oktopus verzichten und andere Alternativen wählen (siehe oben). Wenn möglich, sollte man bei der klassischen Füllung so wenige Zutaten wie möglich weglassen, da sich sonst der typische Geschmack nicht entwickeln kann.
Ich habe folgende Zutaten für meine Takoyaki benutzt:
Fein gehackte Frühlingszwiebeln, Tintenfisch und Garnelen, getrocknete normale Shrimps zu einem Pulver zermahlen, Tempura-Teig-Stückchen. In der Pappschachtel befindet sich das Dashipulver.
An dem Ei in der Pfanne kann man gut sehen, dass der Durchmesser der Löcher sehr gut für Takoyaki passen. Es handelt sich um ein Ei Größe M.
Diese Tentakeln, die ihr da seht sind NICHT vom Oktopus (der hat viel größere). Das sind Tentakeln von kleinenTintenfischen. Im Grunde schmecken sie ähnlich wie Oktopus und sind sogar etwas zarter, als Oktopus.
Hab ich mir jedenfalls sagen lassen ;-)
Tintenfischstückchen und Garnelen habe ich zusammen in einem "Meeresfrüchte-Mix" in einem Großhandel-Geschäft in meiner Nähe gekauft. Die Ladenkette nennt sich "Südfleisch", die gibt es in mehreren Städten. Ich denke, man kann ähnlichs bestimmt auch im Asialaden (asiastore) bekommen. Wer unbedingt Tentakel dabei haben will ;-)
Aber im Grunde reicht es, wenn ihr frische Calamari- / Tintenfisch-Stückchen nehmt. Calamari-Tuben gibt es sogar bei "Kaufland". Oktopus habe ich bis jetzt noch nicht kaufen können...
Das da oben ist frittierter Tempura-Teig, den ich auf die Schnelle gemacht habe.
Und da ich keine Sakura-Ebi hatte, habe ich ganz normale getrocknete Shrimps genommen, die man auch im Asia-Laden bekommt. Sie lassen sich nicht so leicht zerbröselt, wie Sakura-Ebi.
Ich habe sie deswegen einfach für ein paar Stunden in heißes Wasser eingeweicht. Danach habe ich sie im Mörser so gut es geht zerstoßen. Danach in einer kleinen Pfanne geröstet und dann mit der Hand weiter zerbröselt.
Das sind also alle Zutaten, die ich für meine Takoyaki verwendet habe. Im nächsten Post geht es weiter mit der Zubereitung! :)
Für alle, die es nicht erwarten können, gibt es noch ein tolles Video von Cooking-with-dog. Das Video zeigt sehr schön, wie man Takoyaki macht =)
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