RiceUp Onigiris wollte ich schon vor Jahren probieren, als ich hörte, dass es sie gibt. Damals gab es die nur in Berlin.
Mittlerweile gibt es RiceUp-Onigiri auch in Nürnberg und zwar in den Denn's oder Basic Bioläden. Dort sind sie jedoch nur begrenzt zur Mittagszeit zu haben, also eventuell vorher anrufen und welche reservieren lassen oder so! :)
Diese Onigiri habe ich aber tatsächlich in der Bio Company in Berlin gekauft. Ich habe sie gegen Mittag gekauft für meine Heimreise mit dem Zug. D.h. ich hatte sie den ganzen Tag in der Tasche rumgetragen. Das ist gleich ein guter Test, wie gut sie sich halten! :)
Ich habe 3 Sorten gekauft und zwar Kürbis-Sesam, Avocado-Koriander-Limette und Lachs-Scharfe Pflaume. Jedes Onigiri hat 2,49€ gekostet. Es war allerdings ein Angebot. Normalerweise würden sie 2,99€ kosten.
Die Onigiri wurden klassisch
im Stil von Conbini-Onigiris verpackt.
Also der erste Eindruck: Die Onigiri sind üppig und gut gefüllt. Das Nori ist lecker und knusprig. Der Reis ist einen Tick weicher, als ich ihn von Onigiri kenne.
Die Sorte Kürbis Sesam enthielt auch Shiitake-Pilze, welche den Gesamtgeschmack sehr dominiert haben. Im Prinzip hat man kaum Kürbis oder gar Sesam rausgeschmeckt. Ich hätte die Füllung eher Kürbis-Shiitake genannt und nicht Kürbis-Sesam. Abgesehen davon war aber die Füllung ganz lecker.
Die Sorte Avocado-Koriander-Limette hat das Herumschleppen in der Tasche nicht so gut vertragen. Das lag daran, weil die Füllung sehr flüssig war und sich bereits durch den Reis gebahnt hat. Beim Auspacken ist das Onigiri auch gleich in der Mitte auseinandergefallen.
Die Füllung selbst dominiert vor allem von der Limette. Ich persönlich mochte das Aroma nicht so, weil es mich irgendwie an Seife oder ein Renigungsmittel erinnert. Aber das ist immer so ne Sache mit Zitrusfruchtgeschmack. Frisch schmecken die ganz anders, aber sobald man die irgendwie länger lagert bekommen sie leicht diesen "Klosteingeschmack". Der Koriander hat das wahrscheinlich noch etwas unterstützt, es gibt ja einige Menschen die seinen Geschmack als seifig beschreiben.
Allgemein fände ich es besser, wenn die Füllung größere Avocado- und Korianderstücke enthalten würde. So ist die Füllung auch nicht so arg flüssig und weicht nicht den kompletten Reis auf. Die Füllung selbst ist Geschmackssache. Mein Favorit war sie nicht, aber meine Begleitung fand sie lecker.
Die Version mit Lachs (leider kein Foto davon) war dagegen besser, allerdings vermisste ich den Pflaumengeschmack. Ich hatte die säuerliche Note von Umeboshi erwartet, aber davon hat man kaum etwas geschmeckt. Die Schärfe war aber schon da.
Fazit: Ich finde Rice Up Onigiri insgesamt ganz gut. Man hat versucht japanische Onigiri etwas dem deutschen Geschmack anzupassen (sonst würde es sich wohl nur schlecht an Neulinge verkaufen), ohne komplett den japanischen Ursprung zu vergessen.
Die Onigiri sind üppig gefüllt. Der Reis ist etwas weicher und auch etwas salziger als ich es sonst kenne. Ich denke es hat auch etwas mit dem deutschen Geschmack zu tun.
Die Namen der Geschmacksrichtungen und der eigentliche Geschmack der Füllung weichen leider etwas voneinander ab. Hätte man das ganze anders genannt, würde man Enttäuschungen vorbeugen können, aber dann klingt es halt nicht mehr so fancy vermute ich mal. Keine Ahnung ^^.
Ich würde mir außerdem wünschen ,dass die Füllungen mehr Stückchen enthalten und weniger pürierte Pasten sind.
Wer also mal in seinem Bioladen auf ein Rice Up Onigiri trifft, kann es schonmal probieren. Da der Preis schon recht hoch ist, würde ich Onigiri aber lieber selber machen.
Habt ihr schonmal Rice Up Onigiri probiert? Wie fandet ihr sie?