Rezept: Perfekt gedrehte Fusilli mit dem Philips Pastamaker


Die Fusilli-Matrize gilt in der Nudelmacher-Gemeinde als eine besonders schwierige Nudelform, da sie sich nur unter perfekten Teigbedingungen von selber drehen. Sie verzeiht nicht so leicht ungenaues Arbeiten, wie z.B. es bei Bandnudeln und ähnlichen Matrizen möglich ist. Gerade aus diesem Grund habe ich mir diese Matrize zugelegt, um sie zu meistern und natürlich auch, weil ich Fusilli liebe. Wie vielleicht die meisten wissen, bin ich ja eher der lange-Nudel-Typ. Ich finde lange Nudeln sehen einfach schon im rohen Zustand unglaublich appetitlich aus und wenn man sie isst, geben sie einem (oder zumindest mir XD) ein unglaublich gutes befriedigendes Gefühl. Außerdem kann man lange Nudelmatrizen sowohl für Pasta, alsauch für asiatische Nudeln verwenden.

Fusilli hatte ich vorher immer getrocknet gekauft, um Nudelsalate damit zu machen. Ich war gespannt, wie sie frisch schmecken würden und kann euch schon jetzt sagen, dass sie mich nicht enttäuscht haben.

Ich verwende hier übrigens die Fusilli 3P von capo12.
Beachtet, dass größere Nudelformen insgesamt mehr Wasser vertragen/brauchen, als kleinere. Für den Fall, dass ihr eine andere Fusilli-Matrize habt, als ich.

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Zu allererst habe ich mich an Nudeln ohne Ei herangewagt. Es gibt da ein paar Tricks, mit denen die Nudeln dann wirklich perfekt gelingen! Probiert es gerne aus!

Die Besonderheit bei Fusilli ist, dass sie es eher trocken mögen. Ist der Teig zu feucht und zu weich, kann sie nicht die nötige Spannung aufbauen, die die Nudeln zum drehen bewegt. Das Problem ist allerdings, dass je nach Grießsorte und Marke es total unterschiedlich sein kann, wann ein Teig genau richtig ist und wann nicht. Deswegen helfen hier genaueste Grammangaben nicht so viel, da nicht jeder das selbe Grieß verwendet, wie ich etc. Aus diesem Grund habe ich eine Methode entwickelt, die man universell einsetzen kann, indem ich den Teig erst nach und nach trockener mache und zwar mit Weizenmehl.


Zutaten für 2-3 Portionen Fusilli ohne Ei:

250g Hartweizengrieß oder Semola
90ml Wasser
3 - 4 EL Weizenmehl

Schritt1: Hartweizengrieß in die Maschine geben
Schritt2: Programm ohne Ei einstellen und die Maschine anmachen. Nach und nach das Wasser hinzugeben. Den Teig insgesamt 2 mal kneten lassen und anschließend 20 Minuten ruhen lassen.
Schritt3: Nun die Maschine wieder anschalten und erstmal laufen lassen. Die ersten Nudeln, die rauskommen werden sich nur leicht bis kaum drehen. Schneidet diese ab, knüllt sie zu kleinen Teigklümpchen zusammen und werft sie wieder in die Maschine.
Schritt4: Gebt nun nach und nach immer wieder etwas Weizenmehl in die Maschine. Keine Sorge, die Maschine dreht sich beim Ausgeben ja trotzdem weiter und vermischt das Mehl sehr gut mit dem Restteig. Weizenmehl macht den Teig trockener. Wartet immer ein paar Nudeln lang, ob sie sich schon besser drehen. Falls noch nichts geschieht, gebt noch etwas Mehl hinzu. Nach einer Weile sollten die Nudeln gedreht herauskommen.


Wenn nämlich der Teig von Anfang an zu trocken ist, hört die Maschine einfach auf zu arbeiten, wegen Überlastungsgefahr. Aus diesem Grund fange ich mit einem normalen Teig an, sodass die Maschine schonmal warmlaufen kann. Danach füge ich erst etwas Mehl hinzu, um den Teig etwas trockener zu gestalten, damit sich dann die Nudeln drehen können. Das nachträgliche Hinzufügen von Weizenmehl hat außerdem den Vorteil, dass der Teig zwar außen trocken ist, aber innen drin (in den Teigklümpchen) ja immer noch etwas feuchter ist und sich alles somit viel besser von der Maschine verarbeiten lässt.

Ich nehme deswegen Weizenmehl, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Teig nicht wirklich trockener wird, wenn man einfach mehr Hartweizengrieß dazugibt. Hartweizengrieß kann die Feuchtigkeit nicht so schnell aufnehmen. Mit Weizenmehl geht das viel schneller und man braucht auch gar nicht so viel davon. Ich gebe bei 250g ungefähr 3-4 EL Mehl hinzu.

Habt ihr zuviel Mehl hinzugegeben kann es sein, dass sich die Nudeln sehr unregelmäßig drehen und die Spiralen sehr enganliegend werden. Deswegen lieber vorsichtig herantasten und nicht zuviel Mehl auf einmal hineingeben. Maximal 1 EL auf einmal.

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Zutaten für 2-3 Portionen Fusilli mit Ei:
250g Hartweizengrieß oder Semola
95ml Ei mit Wasser
3 - 4 EL Weizenmehl

Schritt1: Hartweizengrieß in die Maschine geben
Schritt2: Programm mit Ei einstellen und die Maschine anmachen. Nach und nach das Wasser-Ei-Gemisch hinzugeben. Den Teig insgesamt 2 mal kneten lassen und anschließend 20 Minuten ruhen lassen.
Schritt3: So vorgehen, wie im Rezept ohne Ei, siehe oben.
Schritt4: So vorgehen, wie im Rezept ohne Ei.

Beim Eierteig ist es etwas komplizierter, als beim Teig ohne Ei. Die Feuchtigkeit des Teiges kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem wie groß das Ei ist. Teig mit viel Ei tendiert dazu nach dem Ruhen trockener zu werden, als am Anfang (da das Ei etwas eintrocknet). Aus diesem Grund kann es passieren, dass ihr von Anfang an Schwierigkeiten habt, den Teig aus der Maschine zu pressen. Die Ausgabe kann sehr langsam erfolgen. Lasst die Maschine erstmal etwas laufen, bis die Matrize warm geworden ist, falls die Nudelausgabe bis dahin immer noch sehr langsam geschieht, könnt ihr etwas Wasser zum Teig hinzufügen (manche haben einen Wasser-Zerstäuber für diese Zwecke). Sobald die Nudeln in einer guten Geschwindigkeit aus der Maschine kommen und sich aber immer noch nicht drehen, könnt ihr anfangen etwas Weizenmehl hinzuzugeben (wie oben beschrieben), bis sie sich drehen. Hat bei mir sehr gut geklappt!


In dem unteren Foto seht ihr übrigens den Nudelteig mit Ei nach einmal kneten und im unteren Bild nach zweimal kneten. Außerdem ein Foto von noch nicht perfekt gedrehten Nudeln.


Hier seht ihr die Teigklümpchen, nachdem ich sie mit Weizenmehl benetzt habe. Das Ergebnis sind perfekt gedrehte Nudeln.


Die Kochzeit der Nudeln ohne Ei ist sehr kurz, wirklich nur 1 bis 2 Minuten. Passt auf jeden Fall auf, dass sie nicht zu weich werden. Sie sind perfekt für leichte Soßen, wie z.b. einem Pesto oder einmal Nudelsalat. Wirklich sehr sehr lecker!

Im unteren Bild seht ihr die Nudeln mit Ei. Sie sind durch das Ei aufgegangen und etwas größer, gelber und insgesamt sehr kräftig (im Sinne von robust). Sie brauchen auch etwas länger, um gar zu werden. Die Kochzeit beträgt mindestens 5 Minuten (aber lieber immer wieder mal testen). Diese Nudeln passen zu einer kräftigen, schweren Soße, wie z.B. einem Gulasch, einem Ragout oder einer buttrigen Käsesoße. Auch in einer Suppe machen sie sich sehr gut, dass sie nicht so schnell weich werden.

 

Kann man auch unendlich lange Fusilli machen?
Diese Frage bekam ich von einem Instagram-Leser und zuerst konnte ich diese Frage nicht beantworten. Nach einer Weile hatte ich aber das Geheimnis gelüftet und kann die Frage auf jeden Fall mit Ja beantworten!

Es funktioniert folgendermaßen: Normalerweise kommen die Fusilli gedreht aus der Maschine und man bemerkt dann nach einer Weile, dass die Nudeln irgendwann den Punkt erreichen, wo sie sich nicht mehr drehen. Ab diesem Moment habe ich sie immer abgeschnitten. Mir ist aufgefallen, dass die Nudeln ohne Ei insgesamt länger rauskommen, als die Nudeln mit Ei. Das hat mich stutzig gemacht.

Später kam mir dann, dass das einfach an der Schwerkraft liegt, wie lang sich die Nudeln drehen. Der Teig ohne Ei ist insgesamt viel leichter, aus diesem Grund halten sich die Nudeln länger von selbst " horizontal in der Luft". Der Teig mit Ei ist viel schwerer und beginnt schon nach kurzer Zeit sich nach unten zu neigen.

Hilft man diesen Nudeln mit den Händen nach, indem man sie weiterhin horizontal zu der Matrize anhebt, kommen die Nudeln weiter gedreht heraus. Dadurch, dass sie ja auf eurer Hand liegen, können sie sich nicht mehr so gut von selbst drehen, deswegen müsst ihr da etwas nachhelfen und die Nudeln leicht mitdrehen, aber alles in allem könnt ihr mit dieser Methode unendlich lange Fusilli machen! Ziemlich coole Sache! :D

Im unteren Bild seht ihr Nudeln, die einfach bei der Ausgabe runterhingen und Nudeln, die ich bei der Ausgabe leicht angehoben und mitgedreht habe.


>>> Hier ein (Instagram)Video, wie ich lange Fusilli mache

Ich hoffe euch gelingen die Fusili mit diesen Tipps genauso gut, wie mir und ihr habt Freude an euren Nudeln! Natürlich ist das nicht der einzig richtige Weg für tolle Fusili, es ist zumindest ein Weg, den ich für mich gefunden habe. Schreibt mir gerne eure Erfahrungen, wie ihr die Fusili gemeistert habt, oder falls ihr noch fragen habt! :)




Rezept: Vegane Grillspieße aus Tofu und Sojaschnetzel


Es ist noch nicht zu spät zum Grillen! Deswegen poste ich euch heute mein Rezept für diese Grillspieße, die ich mal für meine Geburtstagsgäste gemacht hatte.

Zitronengras-Tofu-Spieße:
Zutaten:
1 Packug Vorfrittierte Tofupuffs (ich habe diese hier von Treiber verwendet)
1 Stange Zitronengras
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 bis 2 EL vietnamesisches Currypulver
3 - 4 EL Sojasoße
100 ml Kokosmilch
4 EL Kokosöl (normales Öl geht auch)
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer nach Geschmack

Ihr könnt euch auch an dieses Zitronengras-Tofu-Rezept von meiner Mama halten.

Zubereitung:
Schritt1: Zitronengras, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
Schritt2: Tofuwürfel halbieren und in eine große Schüssel geben.
Schritt3: Nun die feingehackten Zutaten zum Tofu geben, mit Currypulver, Sojasoße, Zucker, Salz und Pfeffer würzen
Schritt4: Kokosmilch und Kokosöl hinzugeben und gut vermengen. Dies dient dazu, dass die Spieße nicht zu trocken werden.
Schritt5: Gegebenenfalls nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles im Kühlschrank eine Weile ziehen lassen und dann auf Spieße stecken.

Dazu passt frisches Baguette und ein Erdnuss-Kokos-Dip oder frische Reisnudeln und vietnamesische Kräuter mit Limetten-Dressing.

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Charsiu-Sojaschnetzel:


Zutaten:
1 Packung Sojamedallions
3 - 4 EL Charsiu-Gewürz (trocken, alternativ geht auch die Soße im Glas)
5 Knoblauchzehen
1/2 EL Ingwer
4 EL Sojasoße
5 EL Öl
1/2 EL Zucker (den weglassen, wenn man die Soße im Glas verwendet)
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:
Schritt1: Sojaschnetzel in einen Topf mit kochendem Wasser geben und solange köcheln, bis sie weich geworden sind. Danach alles abschütten und gut ausdrücken.
Schritt2: Knbolauch und Ingwer fein hacken oder reiben.
Schritt3: Sojaschnetzel in eine Pfanne oder Topf geben. Mit Charsiu-Gewürz, Knoblauch, Ingwer, Sojasoße, Zucker, reichlich Öl und etwas Zucker würzen und am Ende nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Schritt4: Nach einer kruzen Ruhehzeit im Kühlschrank kan nman die Sojaschnetzel aufspießen

Tipp: Damit die Marinade gut in die Sojaschnetzel einziehen kann, gebe ich etwas Wasser zur Marinade, damit sie sich wirklich gut verteilen kann und erhitze das Ganze nochmal in einer Pfanne oder Topf, sodass die Marinade in die Sojaschnetzel einziehen kann, während das Wasser wieder verdampft. Damit Die Sojaschnetzel auf dem Grill nicht zu trocken werden, hilft viel Öl.

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Gyros-Sojaschnetzel:
Zutaten:
1 Packung Sojamedallions
3 - 4 EL Gyrosgewürz
5 Knoblauchzehen
1 große Zwiebel
3 EL Sojasoße
1 EL Balsamicoessig
1 EL Marmelade (was ihr grad da habt)
1 TL Beifuß (optional, aber gibt noch mehr herzhaften Geschmack)
5 EL Öl
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

Schritt1: Sojaschnetzel in einen Topf mit kochendem Wasser geben und solange köcheln, bis sie weich geworden sind. Danach alles abschütten und gut ausdrücken.
Schritt2: Knoblauch und Zwiebeln fein hacken.
Schritt3: Sojaschnetzel in eine Pfanne oder Topf geben. Mit Gyrosgewürz, Knoblauch, Zwiebeln, Sojasoße, Balsamicoessig, Marmelade und Beifuß würzen und mit Slaz und Pfeffer abschmecken. Gegen das Austrocknen auf dem Grill hilft viel Öl. Deswegen auch zu der Mischung hinzugeben.
Schritt4: Alles gut vermengen, etwas ziehen lassen und dann aufspießen.

Tipp: Damit die Marinade gut in die Sojaschnetzel einziehen kann, gebe ich etwas Wasser zur Marinade, damit sie sich wirklich gut verteilen kann und erhitze das Ganze nochmal in einer Pfanne oder Topf, sodass die Marinade in die Sojaschnetzel einziehen kann, während das Wasser wieder verdampft. Damit Die Sojaschnetzel auf dem Grill nicht zu trocken werden, hilft viel Öl.

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Hier seht ihr, wie wir die Tofupuffs gegessen haben. Zusammen mit Reisnudeln (ist ganz unten in der Schüssel), dazu feingeschnittene Gruken, Salat, geröstete Ednüsse, Röstzwiebeln, gehackte Minze und Shiso und Koriander. Dazu gab es einen Erdnussdipp und ein Knoblauch-Limettendressing. Auf die selbe Weise können auch die Charsiu-Sojaschnetzel gegessen werden.

Zu den Gyros-Spießen habe ich Gurkensalat und Kräuterbutter-Fladenbrote gereicht.


Rezept: Kichererbsen-Nudeln, glutenfrei mit dem Pastamaker


Meine glutenfreien Nudel-Experimente gehen weiter! Diesmal habe ich mir aus dem Asialaden ein Kilo Kichererbsenmehl besorgt und habe losgelegt. Im Gegensatz zu Linsenmehl, ist Kichererbsenmehl viel einfacher zu finden und ist auch etwas günstiger. Die Zubereitung ist relativ einfach. Außerdem ist Kichererbsenmehl super ergiebig. Obwohl ich die selbe Menge Mehl nehme, wie immer (also 250g für 2 Personen), kamen viel mehr Nudeln raus, da die Maschine den Teig fast restlos ausgeben konnte. Es gab fast keinen Restteig. Die Nudeln selbst sind super sättigend, weswegen ich die Portionsangabe etwas erhöht habe. Probiert sie gerne mal aus! :)


Rezept für 3 - 4 Portionen:
250g Kichererbsenmehl
90ml Ei + Rest Wasser

Zubereitung:
Schritt1: Maschine anstecken. Kichererbsenmehl in die Maschine geben.
Schritt2: Ei in den Messbecher geben und mit Wasser auffüllen, bis die 90 ml-Marke erreicht ist. Alles gut verrühren.
Schritt3: Maschine anschalten. Flüssigkeit langsam hineingießen.
Schritt5: Nach dem Knetvorgang (nur EINMAL kneten) die Pasta sofort ausgeben lassen. Die ersten zwei Nudelnester wieder in die Maschine werfen, falls diese etwas fransig sind.

Vorsicht:
Der Teig ist relativ klebrig. D.h. die Nudeln könnten auch leicht aneinander kleben. Deswegen schon während des Ausgabevorgangs gut einmehlen. Lange Nudeln kommen etwas kräuselig aus der Maschine. Die könnt ihr aber einfach begraden, wenn ihr mit den Fingern durch die Nudeln fahrt und sie etwas nach unten zieht.

Falls der Teig zu nass wird und sich zu einem großen Ganzen zusammenschließt, sodass er nicht mehr aus der Maschine gedrückt werden kann, einfach den Teig ein kleine Klümpchen reissen, in etwas Kichererbsenmehl wälzen (damit die Klümpchen nicht mehr aneinanderkleben), wieder in die Maschine werfen und weiter ausgeben.

Die Farbe der frischen Nudeln ist sattgelb. Die Konsistenz ist am Anfang etwas starr und fest, je länger die Maschine läuft, desto wärmer werden die Nudeln und desto weicher und geschmeidiger werden sie. Deswegen lohnt es sich die ersten paar Nudelnester wieder in die Maschine zu werfen, bis die Maschine warmgelaufen ist.


Ich habe die Nudeln dieses Mal mit Ei gemacht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man diese Nudeln auch ohne Ei, also vegan herstellen kann. Die Konsistenz wäre dann wahrscheinlich ähnlich, wie die der Linsenmehl-Nudeln, die ich das letzte mal probiert hatte.

Diesmal habe ich bewusst ein Rezept mit Ei gewählt, um zu testen, wie sie sich verhalten. Davor hatte ich getrocknete Kichererbsennudeln aus dem Laden gekauft. Ich konnte geschmacklich keinen Unterschied merken, obwohl in meinen Ei war und in den gekauften nicht. Das Einzige, was mit den Nudeln mit Ei besser war, ist die Kochzeit. Normalerweise muss man beim Kochen ziemlich aufpassen, dass sie nicht verkochen, d.h. zu weich werden und zerfallen. Mit dem Ei als Bindung, kann man die Nudeln länger kochen, als sonst. Somit kann man den etwas unangenehmen Geruch, den gekochte Hülsenfrüchte anfangs verströmen, überwinden. Normalerweise kocht man Hülsenfrüchte ja viel länger (z.B. in Eintöpfen und so), als diese Nudeln. Da passiert das mit dem Geruch nicht.

Die gekochten Nudeln verlieren nach dem Kochen etwas die Farbe und sind danach hellgelb, fast wie Weizennudeln. Die Konsistenz ist nicht elastisch, aber auch nicht zu matschig. Eigentlich ganz angenehm und haben mir sogar etwas besser gefallen, als die Linsennudeln. Die Konsistenz der Nudeln kann man aber mit Sicherheit noch verbessern, indem man verschiedene Matrizen ausprobiert. D.h. theoretisch könnte ich die Linsennudeln auch mit der Fettucine-Matrize machen. Eventuell wäre ihre Konsistenz dann besser.

Probiert also gerne verschiedene Matrizen aus. Empfehlen kann ich auf jeden Fall auch die Lasagne-Matrize. Glutenfreie Lasagne, mit Konsistenz! Der Gedanke ist echt genial! Es ist ja nicht nur glutenfrei, sondern auch lowcarb, also perfekt auch für andere Ernährungsweisen und nicht nur für Allergiker.


Diese glutenfreie Pasta würde ich am ehesten mit leichten Soßen kombinieren, damit die Nudeln sich nicht zu sehr mit Flüssigkeit aufsaugen können und noch weicher werden. Pesto oder ölige Soßen sind perfekt. Oder macht Nudelsalate daraus (dann lieber eine Matrize für kurze Nudeln verwenden) mit frischen Zutaten und einem Essig-Öl oder Mayo-Dressing.

Hier habe ich Aglio e Olio gemacht, also Pasta in Knoblauchöl. Außerdem habe ich Zucchini-Nudeln daruntergemischt, die sind knackig und haben mehr Biss und gleichen die eher weichen Nudeln perfekt aus!




Zutat: Melonen-Sirup für Kakigori


Einige haben diesen Sirup schon beim mir im Einsatz gesehen und sich gefragt, woher ich ihn habe. Das ist japanischer Melonensirup, was eigentlich für Kakigori gedacht ist. Das ist japanisches Shaved Ice. Ich nutze den Sirup aber auch gerne für das Aromatisieren von Melonpan-Teig und meinem Calpico-Konzentrat.

Melone ist in Japan ja bekanntlich sehr sehr teuer und gilt als Luxusobst.
Obst generell ist in Japan nicht günstig, aber die Melone gilt aus irgend einem Grund wohl als Königsdisziplin.

Richtig gute Melonen können schonmal 250€ kosten, wohingegen die günstigeren Varianten so 10€ kosten. Das ist wohlbemerkt der Preis von einem Exemplar. Diese Melonen werden aber auch mit besonderer Vorsicht super aufwendig gezüchtet. Ich hatte mal eine Reportage gesehen, in der es um einen Apfelbauern in Japan ging. Dort wurde jeder Apfel im Laufe seiner Entwicklung regelmäßig per Hand gedreht, damit jede Seite des Apfels genug Sonnenlicht abbekommt und gleichmäßig rot wird. Der Zuckergehalt dieser Äpfel war auch so konzentriert, dass man im Fruchtfleisch selbst einen dunkleren Ring aus konzentriertem Zucker erkennen konnte, der sich um das Kerngehäuse gelegt hatte. Obst wird in Japan sehr ernst genommen :D.

Wenn man von Melonengeschmack redet, meint man in Japan meist nicht Wassermelone (die ist bei uns ja etwas beliebter), sondern eine Art der Cantaloupe-Melone. Diese hat eine grüne Schale und eine hellgrüne Netzstruktur darauf. Innen drin ist das Fruchtfleisch ebenfalls hellgrün bis dunkelgrün und sehr aromatisch. Beim Zubereiten einer solchen Melone, wird selbst der glibberige Teil, der sich um die Kerne gelegt hat verwendet und durch ein Sieb gedrückt. Dieser Teil ist ja meistens besonders aromatisch. In Deutschland findet man vor allem Canaloupe-Melonen, die eher orangenes Fruchtfleisch haben, aber ich hab ab und zu auch schon grüne Exemplare gesehen. Ob es aber wirklich dieselbe Sorte ist, wie in Japan kann ich nicht sagen.

Dadurch, dass dieses Obst so teuer ist, ist die Geschmacksrichtung Melone umso beliebter, auch wenn sie meist nur aus Aromastoffen besteht. Melonengeschmack ist zusammen mit Erdbeergeschmack (die sind ja auch super teuer in Japan und es gibt viele besondere Züchtungen, wie weiße Erdbeeren, die aber zuckersüß schmecken sollen usw.), Matchageschmack (30g Matcha-Grüntee kann auch schonmal 50€ oder mehr kosten), eines der beliebtesten Geschmacksrichtungen für Getränke, Snacks und Gebäck. Auch in anderen asiatischen Ländern, wie Korea oder China ist die Melonengeschmacksrichtung sehr beliebt.

Es gibt Melonen-Bubble-Tea, Melonen-Eis, Melonen-Milch, Melonen-Jelly, Melonen-Brötchen und eben auch Melonen-Sirup.

Den Sirup habe ich nipponshop.net gekauft.Genauer gesagt hier. Ich stehe total auf den chemischen Melonen-Geschmack, man möge es mir verzeihen! ^^° Besonders liebe ich Melonen-Eis und Melonen-Jelly


Wie findet ihr Melonen-Geschmack? Was ist euer Lieblingsessen mit Melone? Schreibt mir gerne einen Kommentar! :D



Rezept: Gnocchi aus frischen Kartoffeln mit dem Philips Pastamaker (Gnocchi di Patate)


Ich habe nach einigem Tüfteln es endlich geschafft akzeptable Gnocchi di Patata aus frischen Kartoffeln im Pastamaker zu machen und will euch mein Wissen natürlich nicht vorenthalten! :)

Für dieses Rezept braucht man mehligkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln. Falls ihr die nicht findet, könnt ihr es auch mit festkochenden Kartoffeln probieren, aber ich würde sie wirklich lang und richtig weich kochen. Oder ihr probiert dieses Gnocchi-Rezept aus, bei dem man keine frischen Kartoffeln braucht, sondern mit Kartoffelflocken arbeitet.

Wichtig:

Normalerweise ist die Rezeptur von handgemachten Gnocchis viel feuchter. Pro einem Kilo Kartoffeln verwendet man 300g Mehl. Man verwendet auch frisch gekochte und sofort gepellte Kartoffeln, um den Teig besonders fluffig zu machen.

Frischgekochte Kartoffeln sind für den Teig, den man für den Pastamaker braucht, zu feucht. Deswegen verwendet man am Besten kalte vorher gekochte Kartoffeln, die mindestens einen Tag lang im Kühlschrank geruht haben. Im Kühlschrank trocknen die gekochten Kartoffeln wohl noch mehr aus und sind dann ideal für den Pastamaker. Damit die Gnocchis noch besser formbar sind, ist der Mehlanteil auch viel höher. Das verändert allerdings die Konsistenz der Gnocchis ein wenig.

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Ich habe hier zwei Rezeptvariationen für euch, je nachdem was für Gnocchis ihr bevorzugt. Beide Varianten sind lecker! :)

Rezeptvariation 1 (mehr Mehl):250g Gekochte Kartoffeln
120g Hartweizengrieß oder Semola
120g Speisestärke (am Besten Kartoffelstärke)
etwas Salz

Diese Gnocchis haben etwas mehr Mehlanteil, um die Teigkonsistenz etwas zu stabilisieren. Die Gnocchis sind nach dem Kochen etwas fester, stabiler und haben eine glatte Oberfläche.

Rezeptvariation 2 (weniger Mehl):

300g gekochte Kartoffeln
90g Hartweizengrieß oder Semola
90g Speisestärke (am Besten Kartoffelstärke)
etwas Salz

Diese Gnocchis haben einen sehr hohen Kartoffelanteil. Sie sind wie kleine Wölkchen. Die Textur der Nudeln ist auch nach dem Kochen fluffig, weich und leicht. Die haben eine leicht rauhe Textur. Der Teig ist allerdings etwas schwieriger zu handeln und man muss sehr schnell arbeiten.

Anmerkung: Ich habe das Feedback bekommen, dass das Rezept mit weniger Mehl nicht gut funktioniert und der Teig viel zu schnell rauskommt und sehr fransig ist, sodass man keine schönen Gnocchis abschneiden kann. Beim Testen dieses Rezepts habe ich ausversehen das Mittelstück (so eine runde Metallscheibe) der Gnocchi-Matrize vergessen einzulegen. Wenn man die Scheibe weglässt, funktioniert das Rezept genau wie beschrieben. Setzt man sie jedoch ein, funktioniert der Teig nicht mehr. Ohne dieses Mittelstück  fehlt die Möglichkeit das kleine Verbindungsstück (auch als Nupsi bekannt) anzubringen. Das führt dazu, dass eine direkte Verbindung zu Matrize und Knethaken fehlt, was dazu führen kann, dass dieser verrutscht und die Maschine beschädigt wird. Ich werde nach einem besseren Rezept suchen, welches einen hohen Kartoffelanteil hat und schön fluffig schmeckt. Bis dahin kann ich euch auf jeden Fall das Rezept mit mehr Mehl empfehlen, das funktioniert sehr gut und schmeckt auch sehr lecker. :)



Zubereitung:
Schritt1: Kartoffeln vom Vortag schälen und mit einer Gabel oder einer Kartoffelpresse fein zerdrücken. Wenn ihr das mit der Gabel macht, versucht es so locker und leicht wie möglich zu machen und die Kartoffeln nicht zu zerquetschen, sondern eher zu zerkrümeln.
Schritt2: Maschine anstecken. Kartoffeln, Hartweizengrieß und Speisestärke in die Maschine füllen. An dieser Stelle könnt ihr den Teig auch gerne würzen (z.B. mit Salz, Muskat oder Kräuter).
Schritt3: Maschine anschalten. KEINE weitere Flüssigkeit mehr hinzufügen.
Schritt4: Nach dem Knetvorgang (nur EINMAL kneten) die Gnocchis sofort ausgeben lassen. Zügig arbeiten und alle Gnocchis auf eine gut bemehlte Fläche (eine Mischung aus 405-Mehl und Stärke) fallen lassen.

Im unteren Foto seht ihr den fertig gekneteten Teig. Er sieht wirklich extrem trocken und staubig aus, ist er aber nicht. Sobald er aus der Matrize gepresst wird, werdet ihr merken, dass der Teig trotz allem ziemlich feucht ist.


Die Gnocchis kommen wirklich super schnell raus. Wenn ihr zu langsam seit, bildet sich sofort so ein langer Kartoffelteig. Zu lange Gnocchis werft ihr einfach wieder in die Maschine. Schneidet die Gnocchis aber auch nicht zu kurz ab, sonst werden sie ziemlich klein. Ich schneide sie immer nach der abgebildeten Länge ab (siehe Foto). 

Obwohl der Teig sehr weich erscheint, tut erstmal kein weiteres Mehl dazu. Arbeitet einfach zügig weiter und lasst die abgeschnittenen Gnocchis auf eine gut bemehlte Fläche fallen. Es ist hilfreich euren Schaber ebenfalls zu mehlen. Lasst keine frisch abgeschnittenen Gnocchis aufeinander fallen, da sie sonst zusammenkleben. Die Gnocchis werden nach einer Weile an der Luft fester, keine Sorge. Es kann aber gut sein, dass ihr eine sehr große Arbeitsplatte braucht oder mehrere, damit ihr die Gnocchis alle nebeneinander legen könnt.

Gegen Ende wird der Teig noch einen Ticken feuchter, falls er zu  feucht ist, könnt ihr noch etwas Hartweizengrieß und etwas Stärke hinzufügen und zuende nudeln.


Gnocchis kochen:
Gnocchis in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen sollten sie gar sein. Falls ihr allerdings zuviel Mehl zu Teig hinzugegeben habt (oder zu oft geknetet habt), brauchen die Gnocchis auch eventuell länger. In diesem Fall erstmal eine Gnocchi probieren, bevor ihr sie abschüttet.

Auf den unteren Fotos seht ihr die gekochten Gnocchis. Bild 1 ist Rezeptvariation 1 mit mehr Mehl. Die Gnocchis sind glatter und stabiler. Sie haben einen sehr guten Biss und sind leicht elastisch. Das zweite Foto ist Rezeptvariation 2 mit weniger Mehl. Wenn ihr genau hinseht, merkt ihr, dass diese Gnocchis eine rauhere Oberfläche haben, ähnlich wie bei Kartoffelknödel.


Weitere Erkenntnisse:
300g Kartoffeln entsprechen undgefähr 2,5 gekochten großen Kartoffeln. Ihr könnt euch denken, dass das nicht sehr sättigend ist. Aus insgesamt 500g Gnocchi-Teig bekommt man höchstens 2 oder 3 Portionen Gnocchis. D.h. wenn ihr für 4 Personen oder mehr kochen wollt, ist die Maschine zu klein. Der Trick ist das Rezept zu verdoppeln und den Teig separat in einer Schüssel zu mischen (locker mit den Händen) und dann erst nach und nach in die Maschine zu geben, um die Nudeln (ohne nochmal zu kneten) herauszugeben.

Schaltet die Maschine an, gebt euren fertigen Gnocchi-Teig hinein und drückt auf den Sofort-Ausgabe-Knopf (Knopf Nummer 4). So knetet die Maschine den Teig nicht nochmal, sondern gibt sofort aus.

Noch mehr Erkenntnis:
Es gibt wohl auch Gnocchi-Rezepte mit Ei, bei der der Teig eventuell noch besser zu handeln ist und nicht so stark zusamenklebt. Diese habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Ich wollte erstmal ein passables Gnocchirezept ohne Ei finden. Und zumindest ich bin damit zufrieden. Ich wollte fluffige, Gnocchis haben, mit möglichst viel Kartoffelanteil, die den handgemachten am nächsten sind.

Zubereitung als Video auf meiner Instagram-Seite. Einfach auf den Pfeil an der rechten Seite klicken, um zum nächsten Schritt zu springen.



Generell kann ich frischgemachte Gnocchi total empfehlen (auch ohne Pastamaker)!
Sie sind sooo lecker und man kann sie richtig schön knusprig in der Pfanne anbraten. Hier zwei Gerichte, die ich total gerne mache: Gnocchi in Salbei-Butter und Gnocchi mit karamellisierten Tomaten und Rosmarinbutter.



Wie bekommt man so eine Gnocchi-Form? Es gibt dafür extra eine Matrize für Kartoffel-Gnocchi, die nennt sich "GNOCCHI DI PATATE" bzw. "GNOCCHETTI DI PATATE". Ich habe mir zweiteres gekauft.

Was ist euer Lieblings-Gnocchi-Rezept? Schreibt mir gerne einen Kommentar! :)






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