Kitsune heißt auf japanisch der Fuchs. Man sagt, dass frittierter Tofu die Lieblingsspeise der Füchse wären. In der japanischen Mythologie spielen vor allem weiße Füchse eine große Rolle. Sie dienen im Shinto-Glauben als Vertraute der Göttin Inari und dienen ihr als Boten.
Es gibt ebenfalls ein Gericht, welches nach der Gottheit Inari benannt wurde. Das ist das Inarizushi, eine frittierte Tofutasche gefüllt mit Reis.
Mehr Infos zu Inari und das Inarizushi-Rezept hier oder hier.
Kitsune Udon schmeckt sehr gut und ist sehr beliebt. Man bekommt es oftmals im Restaurant nicht mit frisch frittiertem Tofu, sondern auch oft mit fertigen frittierten Aburaage-Taschen. Entweder tiefgekühlt (beste Alternative), aus der Tüte oder aus der Dose. Wenn man Glück hat, ist der Tofu ganz frisch frittiert.
Wenn man bereits fertig marinierte Aburaage aus der Tüte oder Dose benutzt, soll man diese kurz mit etwas heißem Wasser übergießen, damit der Geschmack der Marinade nicht zu stark ist.
- So habe ich sie gemacht: -
Die Nudeln: Udon selber machen. Einfach diese Anleitung befolgen.
Die Udon-Brühe für 3 - 4 Portionen:
1 l Dashi1 TL Mirin
2 TL Zucker
2 bis 3 EL Sojasauce
1 Schuss Sake, optional
Mirin und Zucker in einem großen Topf zum kochen bringen, dann Dashi hinzufügen und ebenfalls zum Kochen bringen. Nun Sojasoße vorsichtig, Schritt für Schritt hinzufügen und wieder zum Kochen bringen. Gegebenenfalls nochmals abschmecken. Es soll eine leicht süßliche, kräftige Brühe sein, jedoch nicht zu salzig, da der marinierte Tofu ja auch noch etwas Geschmack abgibt. Brühe warm halten.
Den Tofu frittieren:
1 Block Baumwoll-Tofu in Scheiben geschnitten und 2 mal hintereinander frittieren. In dieser Anleitung wird genau gezeigt, wie man Aburaage frittieren soll. Man muss es hier aber nicht ganz so genau nehmen, da der Tofu nicht befüllt werden muss.Einfach Tofuscheiben bei mittlerer Hitze frittieren, bis er goldgelb ist. Danach nochmals bei etwas höherer Hitze für kurze Zeit erneut frittieren. Nach dem Frittieren den Tofu mit heißem Wasser übergießen, sodass überflüssiges Öl entfernt wird. Gut ausdrücken.
Tofu marinieren:
Das ist eine ähnliche Marinade, wie für Inarizushi.Alles in einer Pfanne erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und eine würzige Marinade entsteht. Tofu in die Pfanne geben und bei kleiner Hitze ziehen lassen. Mehrmals wenden. Wenn die Flüssigkeit bis zur Hälfte verdampft ist, Hitze abschalten und beiseite stellen. Sie sollten nachher hellbraun in der Farbe sein. Am Besten nicht ganz so würzig, wie Inarizushi-Taschen. Sonst wird die Suppe nachher zu salzig. Man kann die eckigen Scheiben auch zu dreiecke halbieren, das soll an Fuchsohren erinnern :)
Kitsune-Udon Servieren:
Nudeln in eine große Schüssel geben und kurz mit heißem Wasser übergießen. Das heiße Wasser wärmt sowohl Nudeln als auch Nudelschüssel auf, sodass die Suppe länger warm bleibt. Wasser wegschütten.
Tofuscheiben und weitere Toppings auf die Nudeln geben und mit Brühe übergießen. Mit Shichimi Togarashi servieren. Fertig! :)
Beliebte Toppings für Kitsune-Udon:
Narutomaki oder anderes Kamaboko, Frühlingszwiebeln und Spinat.
Mittlerweile kann ich Udonnudeln schon ganz gut selber machen :) Aber sicherlich ist da noch Verbesserungspotenzial ;-) Es hat auf jeden Fall sehr gut geschmeckt!
Die Geschichte von Kitsune-Udon wird hier erzählt (englisch). Ich finde es sehr interessant!