Hier seht ihr meinen zweiten Versuch Udonnudeln selbst zu machen und ich muss sagen, dass sie diesmal sehr gut gelungen sind! :) Ich habe diesmal Curry-Udon aus ihnen gemacht. Das schmeckt ähnlich wie Curry-Ramen, nur sind die Nudeln halt anders. Es ist sehr lecker!
Das japanische Curry ist ein sehr beliebtes Gericht, es wird normalerweise mit Reis serviert, aber es gibt auch viele weitere Sachen, die man mit japanischem Curry machen kann. Man bekommt japanisches Curry am Besten mit dem typischen Curry-Gewürz-Würfel. Es gibt viele Marken, z.B. Golden Curry oder Vermount Curry.
Da man es oft in großen Mengen zubereitet, kann man daraus verschiedene Sachen machen, damit es nicht auf Dauer langweilig ist. Z.B. auch Kare-pan (Curry-Brötchen). Mehr Infos erfährt ihr hier.
Ich hatte mich beim Teig diesmal an das Rezept von Harumi Kurihara gehalten, welches mir Amato freundlicherweise gescannt hat ^^b Mango hat übrigens vor Kurzem auf seinem Blog ebenfalls mit dem selben Rezept Udon gemacht und anscheinend waren sie auch lecker!
Ich habe beim zweiten Mal eine andere Mehlmischung genommen und außerdem meinen Teig doppelt so lange geknetet.
Zutaten für 4 Portionen:
350g Hartweizenmehl
150g Weizenmehl
25g Salz
235ml Wasser
Das Ergebnis waren schöne geschmeidige Nudeln. Ansonsten habe ich alles ähnlich gemacht, wie hier. Deswegen könnt ihr ruhig dort nachschauen, wenn ihr Udon selbst machen wollt :)
Bei Cooking-with-dog gibt es übrigens auch ein neues Video über selbstgemachte Udon. Aber dort wird ein besonderes Udon-Mehl benutzt, deswegen sind die Nudeln so gelb. Ich frage mich, was das wohl genau für ein Mehl ist... Aber auf jeden Fall reicht auch die Mehlmischung von oben genanntem Rezept.
Die Frau knetet den Teig aber nicht mit den Füßen (sieht warscheinlich für's Video nicht so toll aus *ggg*) Aber ich empfehle euch wirklich den Teig mit den Füßen zu kneten. Das erleichtert vieles. Interessant ist aber die Knettechnik, mit der sie den fertigen Teig bearbeitet.
Kommen wir jetzt zu der Curry-Brühe :)
Ich habe ja bereits Curry-Ramen beim Naniwa in Düsseldorf probiert und konnte somit doch etwas besser beurteilen, wie sowas schmecken soll. Es kam dem Original schon recht nahe.
Das Curry wird bei Curry-Udon meistens nur mit der Currysoße serviert ohne größere Stückchen vom Gemüse. Manchmal findet man darin auch noch Rindfleisch-Stückchen.
Ich habe ja ein vegetarisches Curry gemacht und esse es deshalb ganz gern mit größeren Gemüse-Stückchen. Es ist, was das angeht - nicht so original-japanisch ^^°
Im Grunde habe ich mich wieder an dieses Rezept gehalten, aber es nur noch etwas weiter verfeinert.
Ihr braucht für 3 - 4 Portionen ungefähr:
1 bis 2 Karotten
3 bis 4 Kartoffeln
gehackte Zwiebeln und Knoblauch
fertiges Curry-Pulver, Paprika-Pulver (und Kurkuma-Pulver, ist aber nicht zwingend notwendig)
1l oder mehr Dashi-Brühe
Japanischer Curry-Würfel
Schritt1:
Gehackte Zwiebeln und Knoblauch in Öl braten, bis sie glasig sind. Einen weiteren Schuss Öl hinzugeben und kräftig mit normalem Curry-Pulver, Kurkuma-Pulver, Paprika-Pulver würzen und anbraten. Auf kleine Hitze stellen, damit es nicht so schnell verbrennt. Es sollte aromatisch duften.
Schritt2:
Kartoffeln und Karotten hinzugeben und kurz weiter braten. Einen Schuss Wasser hinzufügen, damit sich das Pulver leichter vom Pfannenboden löst. Kurz weiter braten.
Die vorher angebratenen Curry-Gewürze machen die ganze Brühe noch einen Tick aromatischer und würziger, als es nur mit dem fertigen Würfel wird. Durch das Kurkuma wird die Farbe auch intensiever.
Schritt3:
Nun mit Dashi ablöschen und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel solange köcheln lassen, bis die Kartoffeln und Karotten durch sind.
Schritt4:
Nun das japanische Curry-Gewürz hinein geben (ich habe 2 Blöcke gebraucht) und gegebenfalls mit Salz abschmecken. So lange köcheln, bis die Brühe etwas eingedickt ist bzw. wenn ihr mehr von der Soße braucht mit Dashi verdünnen und mit einem weiteren Gewürz-Block binden.
Udon Nudeln in eine Schüssel geben und kurz mit heißem Wasser übergießen und wieder abgießen. Das macht die Nudeln und die Schüssel schön warm, damit die Suppe länger heiß bleibt.
Brühe nach Geschmack hinzu geben und mit Frühlingszwiebeln, einem weichgekochtem Ei sowie eventuell Chili oder Shichimi Togarashi würzen.
Vor sehr langer Zeit habe ich bereits einmal versucht Curry-Udon zu machen. Allerdings mit fertigen Nudeln. Damals habe ich noch nicht so schöne Fotos gemacht und auch noch nicht so viel Erfahrung im Kochen, wie man gut sehen kann *ggg*
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