Endlich ist es soweit, das Japanfest 2010 in Düsseldorf hat begonnen! Hier ist Teil1, Teil2 und Teil3 meines Berichts über meine Erlebnisse in Düsseldorf.
Direkt nach unserem Besuch beim Dae Yang ging es zum Japanfest. Man konnte sich nicht verlaufen, wenn man einfach der Masse an, manchmal seltsam, gekleideten Menschen folgt. Das sind einfach sogenannte Cosplayer, die auf fast jeder großen japanischen Veranstaltung mit dabei sind. Fans, die sich einfach aus Spaß verkleiden in unterschiedliche Anime-Figuren oder auch selbst erfundenen Charakteren. Einige haben sich auch in Yukatas, Lolita-Kleidung oder einfach im Stil von Visual Kei oder anderen Stilrichtungen aus Japan gekleidet. Viele Kostüme gibt es bereits fertig zu kaufen (meistens bezieht man sie online direkt aus Japan, so wie wir unsere Bento-Boxen ^_^b), andere werden aber auch selbst genäht oder zumindest selbst individuell umgestaltet.
Übrigens bezieht sich das Cosplay nicht nur auf die Anime&Manga-Szene, es gibt z.B. bei Comicmessen oder ähnlichem genauso gut Star Wars, Star Treck, Marvel-Comics, Harry-Potter und auch Games-Cosplay. Wo es Ansammlungen von Fans gibt, da gibt es auch Cosplay :)
Ich finde das sehr bewundernswert und interessant, wie oftmals detailgetreu die Charaktere nachgebaut und auch von den Posen her nach gemimt werden. Vieles ist selbstgemacht, da ja nirgends zu kaufen. Aufwendige Kleidung, Accessoires und Perücken werden benötigt und schwitzen tut man oftmals darunter auch noch ziemlich heftig. Es werden aber auch ziemlich viele und gute Fotos gemacht und das macht es die Mühe wert. Allerdings habe ich es selbst noch nie gemacht :p
Neben den Cosplayern gibt es entlang des Rheinufers sehr viele kleine weiße Zelte, jedes Zelt behandelt ein bestimmtes Thema und man kann dort auch verschiedene Sachen einkaufen, ausprobieren oder erfahren. Es gab einen Stand voller japanischer Bücher bzw. Bücher über Japan, einen mit vielen schönen Japan-Bildbändern, Japanische Kleidung, Stoffe und Accessoires, Japanische Perücken und Kontaktlinsen für die Cosplayer, interessantes über Sportarten, Samurai, Origami-Kurse, Geschirr, Anhänger und auch diese Yoyos. Es gab auch insgesamt 2 große Bühnen, wo musikalisches Programm geboten wurde. Mehr zu den ganzen Themen könnt ihr im Veranstaltungsplan hier nachlesen.
Die Yoyos sind vor allem bei japanischen Festen sehr beliebt. Im Prinzip ist es ein kleiner Luftballon, der ein wenig mit Wasser gefüllt und an ein Gummiband befestigt wird. An dem Band ist eine Schlaufe, die kann man sich an den Finger tun und damit den Luftallon auf und ab schlagen, wie ein Jojo. Fast jeder auf dem Fest hatte so ein Teil gehabt *ggg*
Natürlich habe ich auch einige Bento-Boxen entdeckt, die ich fotografieren musste ;-) Die roten Urara-Boxen wurden für 19EUR verkauft. Die selbe Box gibt es z.B. auch hier etwas billiger.
An einem anderen Stand habe ich noch weitere Bento-Boxen entdeckt. Die haben im Schnitt 25EUR gekostet. Es gab dort auch meine Sakana-Box zu kaufen! ^_^
Wir schlenderten in Richtung Wiese und machten uns dort für einige Zeit gemütlich. Dort verzehrten wir auch die Riesen-Pockys, die meine Freundin im Dae Yang gekauft hat. Die Teile sind wirklich riesig (siehe meine unendliche Bohne als Vergleich).
Danach machten wir uns auf dem Weg die ganzen Essensbuden am anderen Ende des Rheinufers zu besuchen. Wir hatten ja Zeit, denn bis zum großen japanischen Feuerwerk um Mitternacht war es noch lange hin. Davon und weiteren Sachen gibt es dann nächstes Mal mehr ;-)
Und damit ihr das Feeling des Japanfestes auch richtig mitbekommt, hier ein schönes kurzes Video zum Fest - das zeigt eigentlich schon ziemlich viel:
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